geschäftiges Treiben im Binnenhafen vor altehrwürdiger Stadtkulisse mit gotischen Kirchtürmen, eventuell Ansicht von Rotterdam, gering pastose Genremalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "H. Hiller", rückseitig auf dem Keilrahmen mehrfach Brandstempel "... Berlin", geringe Craquelure, etwas farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 85 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Veduten- und Marinemaler (ca. 1846 Berlin bis ca. 1912 Berlin), beschickte ab 1866 die Berliner Akademieausstellungen, war ferner vertreten auf Ausstellungen in Dresden, Hannover und 1894 in Lübeck, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4175
Limit: 600,00 €
an einem Holztisch auf einer Almberghütte drei rastende Wandersmänner bei der Brotzeit, neben ihnen stehend die Dame des Hauses, einem der drei Herren eine Blüte an den Hut steckend, im Hintergrund Waschbassin und in einem Verschlag eine Ziege, zwei Teckel daneben sitzend, etwas pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "S." oder "G." "Hofmann", rückseitig auf Klebezettel in Tusche betitelt "Touristen auf der Alm", bezeichnet "Hoffmann" sowie datiert "1893", geringe Retuschen, Stuckrahmen der Zeit, dieser etwas bestoßen, Falzmaße ca. 32,5 x 42 cm.
Katalog-Nr.: 4176
Limit: 130,00 €
Bachlauf durch den herbstlichen Wald, in welchem der Boden durch das satte Orange der herabgefallenen Blätter bedeckt ist; Blick auf ein herbstliches Seeufer im Abendlicht, die Bäume sich im Wasser spiegelnd, feine, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte spätromantische Ölmalerei, je Öl auf Malkarton, Anfang 20. Jh., die Bachszene rechts unten signiert "C. Hölscher", hier rückseitig auf dem Malträger Stempelfragment "Akademie [...] Schutz-Marke", auf der Seedarstellung rückseitig maschinenschriftlicher Zettel mit Annotationen zum Künstler, je reinigungsbedürftig und leichtes Craquelure, neuzeitliche Rahmen, Falzmaße je ca. 30 x 43 bzw. 31 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Landschaftsmaler (1861 Bad Godesberg bis 1921 Berlin), 1881–83 Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Lauenstein und Hugo Crola, anschließend Privatunterricht bei Oswald Achenbach und August von Wille, tätig in Bad Godesberg, Düsseldorf und zuletzt Berlin, Mitglied des Künstlervereins Malkasten, Studienreisen nach Italien und in den Orient, als Portraitist Fokus auf weibliche Figuren in meist griechischen Kostümen, auch bei seinen Landschaftsgemälden wählte er oft Settings aus der griechischen Mythologie oder auch romantische Szenen, Quelle: Thieme-Becker und Findbuch Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf.
Katalog-Nr.: 4177
Limit: 290,00 €
weite ebene Sommerlandschaft mit weidenden Kühen am Dorfrand, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... ließ sich 1882 in dem Dörfchen Shere bei Guildford in der Grafschaft Surrey nieder und fand in dieser Gegend viele Jahre lang die Motive für seine zahlreichen, von Herden und Hirten belebten Landschaften und Tierdarstellungen ...", lasierende Tiermalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "W. F. Hulk", partiell etwas farbrunzelig, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: geboren als Willem Frederik Hulk, auch William Frederik Hulk, niederländischer Tier- und Landschaftsmaler (1852 Amsterdam bis 1922 London), Sohn und Schüler des Malers Abraham Hulk Senior (1813–1897), 1865 tätig in Haarlem, 1865–67 in Nijkerk, ab 1867 zeitweise in Enkhuizen, verzog schließlich mit seinem Vater nach London, beschickte ab 1875 die Ausstellungen der Royal Academy in London, die Ausstellungen der Suffolk Street Gallery und der New Water Colour Society, ab 1882 in Shere bei Guildford/Grafschaft Surrey ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, "The Dictionary of British Artists 1880–1940" und Internet.
Katalog-Nr.: 4178
Limit: 250,00 €
Feldweg an einem Birkenhain entlang bergan verlaufend, im nächtlichen Mondschein, räumlich trefflich komponierte, mit dynamischem Pinselstrich erfasste Landschaftsstudie in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinen auf Holz kaschiert, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "C. Irmer" sowie wohl betitelt "Nacht", rückseitig auf Zetteln maschinenschriftliche Annotationen zu Werk und Künstler, geringe oberflächliche Fehlstellen und reinigungsbedürftig, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 38,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1834 Babitz bei Wittstock bis 1900 Düsseldorf), erster Unterricht in Dessau beim Hofmaler August Becker, studierte ab 1855 an der Akademie Düsseldorf bei Hans Gude, 1862 Vertretung Gudes während dessen Abwesenheit als Leiter der Landschaftsklasse an der Akademie Düsseldorf, unternahm Studienreisen durch Deutschland, nach Wien, Paris und Brüssel, anschließend in Düsseldorf ansässig, 1873 Medaille zur Wiener Weltausstellung, 1891 kleine Goldmedaillen auf der Kunstausstellungen Düsseldorf und Berlin, Ernennung zum Anhaltinischen Hofmaler und Professor, beschickte 1860–92 die Berliner Akademieausstellungen und ab 1893 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied des Düsseldorfer Radierklubs, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann Düsseldorfer Malerschule und Internet.
Katalog-Nr.: 4179
Limit: 190,00 €
Blick auf die Lagune Venedigs mit anlegenden Booten, im Hintergrund überragt der Markusturm die Dächer, für Kaufmann typische, souveräne Vedutenmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert mit dem für den Künstler verbürgten Pseudonym "C.[harles] Marchand", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet, auf dem Rahmen Etikett der Wiesbadener Rahmenhandlung "Hermann Reichard", Leinwand doubliert, Retuschen vor allem im Himmel rechts oben, oberflächlich angeschmutzt, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 26 x 47 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4180
Limit: 300,00 €
Halbfigurenbildnis einer elegant in historisierender Renaissancerobe gekleideten Dame mit Barett, Perlenketten und einer weißen Rose im Dekolleté, pastose Kopie, Öl auf Leinwand, um 1900, unsigniert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, im ca. 11 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 65,5 cm. Künstlerinfo zu Kaulbach: eigentlich Friedrich August Christian Siegmund Kaulbach, dt. Maler (1850 München bis 1920 Ohlstadt), ab 1854 Kindheit in Hannover, hier frühe Förderung durch den Vater Friedrich Kaulbach, ab 1868 Studium an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei August von Kreling und Karl Raupp, anschließend Schüler seines Vaters Friedrich Kaulbach (1822–1903), 1871 Übersiedlung nach München, bildete sich hier im Kreise von Wilhelm von Diez, Franz von Lenbach und Hans Makart und anderen weiter, 1873 und 1874 Italienreisen, 1877 mit seinen Freunden Franz von Lenbach, Hans Makart, Lorenz Gedon und Wilhelm Hecht Reise nach Antwerpen, ab 1883 Professor an der Münchner Akademie, 1883, 1884 und 1885 Aufenthalte in Paris, 1884 Verleihung des bayerischen Kronenordens durch den bayerischen Prinzregenten und Erhebung in den persönlichen Adelsstand als "Ritter von Kaulbach", 1886 Ernennung zum Direktor der Münchner Akademie und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 1891 Niederlegung des Lehr- und Direktorenamtes an der Akademie in München, gehört neben Franz von Stuck und Franz von Lenbach zu den „Münchner Malerfürsten“, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Jansa, Ries, Müller-Singer, Seubert, Matrikel der Münchner Akademie, Monogrammlexikon Goldstein und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4181
Limit: 200,00 €
zwei dramatische Darstellungen von Folterszenen der Inquisition, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., einmal links unten undeutlich signiert "F ... Leroy", eine hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, als Pendants gerahmt, Falzmaße je ca. 32 x 24,5 cm.
Katalog-Nr.: 4182
Limit: 180,00 €
an einem Tisch unterhalten sich zwei Kardinäle und zur Linken ein Bischof angeregt bei einem Glas Wein, an der Wand imposantes antikes Gemälde, am linken Bildrand angedeutete Bibliothek, sehr feine, lasierende Interieurmalerei mit kräftigem Colorit, Öl auf Holz, um 1900, rechts unten signiert "W. Löwith" , rückseitig diverse Nummerierungen und Sammlungsstempel "GEORG SCHÄFER SCHWEINFURT" mit Inventarnummer, auf dem Keilrahmen von fremder Hand künstlerbezeichnet, im Randbereich punktuelle Retuschen, Prunkrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 23,5 x 35,5 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler und Zeichner (1861 Drosau/Böhmen bis 1932 München), stud. 1876–80 an der Akad. Wien bei Christian Griepenkerl und August Eisenmenger, 1881–82 Stud. an der Akad. München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, Mitglied und 1. Vorstand der Münchner Künstlervereinigung "Der Bund" und Gauvorstand des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, Prof. an den Akademien Wien und München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4183
Limit: 280,00 €
Kosaken hoch zu Pferd in sommerlicher Gebirgslandschaft, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Ch. de Luna 1866", rückseitig fragmentarische Etiketten, Craquelure, restauriert, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: frz. Jagd- Militär- und Genremaler (ca. 1812 Chalon-sur-Saône bis nach 1866), Schüler von Léon Cogniet, beschickte zwischen 1833 und 1866 den Pariser Salon, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr und Internet.
Katalog-Nr.: 4184
Limit: 1200,00 €
auf Stroh liegende, braun-weiß gescheckte Kuh, lasierende Malerei in gelungenem Kontrast zwischen der gedeckten Farbigkeit der Umgebung und dem helleren Kolorit der Kuh, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten signiert "Chr. Mali", rückseitig mit Nachlassstempel und Nummerierung "Städtische Sammlungen Biberach/Riss" (in Biberach lebte Mali jahrzehntelang mit seinem Freund Anton Braith zusammen, mit welchem er ein Atelier betrieb, der malerische Nachlass ging nach dem Tod der beiden Künstler in das Museum Biberach über), kleine Retuschen im Randbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Christian Friedrich Mali, dt. Maler (1832 Broekhuizen b. Utrecht bis 1906 München), in frühen Jahren malerisch unter dem Einfluss des Nimwegener Malers Pieter Francis Peters, dem Mann seiner Schwester, zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn Tätigkeit als Xylograph in Stuttgart, 1860 Wechsel zu seinem ebenfalls malenden Bruder Jan nach München, hier Freundschaft mit Anton Braith, Fokus auf die Landschafts- und Architekturmalerei, dazu Reisen nach Italien, 1865 Wechsel nach Düsseldorf und von da nach Paris, hier unter dem Einfluss von Constant Troyon, darauf Hinwendung zur Tiermalerei, vor allem Schafe, diverse Ehrungen, heute unter anderem mit Werken in der Münchner Neuen Pinakothek vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Benezit, Saur, Bühler: Tiermaler der Münchner Schule.
Katalog-Nr.: 4185
Limit: 800,00 €
wohl Darstellung der Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch, Ehefrau des Weimarer Kammerherren August von Goethe und Schwiegertochter des Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, in Rot signiert und datiert 1858, im blütenverzierten Ovalrahmen, der Spannrahmen drückt durch, alt restauriert und etwas wellig, Rahmen mit Trocknungsrissen, Falzmaße 76 x 62 cm. Künstlerinfo: niederländisch-deutscher Maler (1838 Den Haag bis 1903 Leipzig), Schüler von Friedrich Berner dem Älteren in der Fürstlichen Freien Zeichenschule in Weimar und von Nicaise de Keyser an der Akademie der Schönen Künste Antwerpen, später ansässig in Dresden, Gründung einer Kunstschule, Professur an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau. Quelle: de.wikipedia.org, 09/23.
Katalog-Nr.: 4186
Limit: 480,00 €
ländliche Szenerie mit Personenstaffage, pastose Malerei, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführt, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., vorn auf dem Rahmen auf Plakette bezeichnet "E. Masters", randdoubliert, Retuschen, schöner vergoldeter Stuckrahmen der Zeit mit kleineren Bestoßungen, Falzmaße ca. 25,5 x 46 cm.
Katalog-Nr.: 4187
Limit: 120,00 €
Herren mit Harnisch bzw. Rüstungen, an einer Tafel zechend, antikisierende Szene nach dem Vorbild der Renaissance, Öl auf Holz, um 1900, rechts unten signiert "MEMBLING", im prächtigen vergoldeten Prunkrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 29 x 39 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1855–1928), tätig in Wien.
Katalog-Nr.: 4188
Limit: 240,00 €
sonnige niederländische Straßenszene, mit Mutter und Tochter in festlicher Sonntagstracht, mit Gesangsbüchern in den Händen, auf dem Weg zur Kirche, fein lasierende Genremalerei mit trefflich erfasster Stofflichkeit und liebevollen Details, Öl auf Holzplatte, links unten signiert und datiert "J. C. Mertz 1859", rückseitig auf der Holzplatte altes fragmentarisches Etikett mit unleserlicher Beschriftung, geringe Craquelure, restauriert, im schönen Goldstuckrahmen (bestoßen) mit Messingrahmenschild "Joh. Cornelius Mertz 1859", Falzmaße ca. 50 x 38 cm. Künstlerinfo: auch Johann Cornelis Merz, niederländischer Genremaler (1819 Amsterdam bis 1891 Brüssel), ab 1841 Schüler von Jan Willem Pieneman (1779–1853) in Amsterdam, 1845 Mitglied der königlichen Akademie Amsterdam, ab 1856 in Brüssel tätig, zeitweise Aufenthalte in Amsterdam, beschickte 1844–63 die Ausstellungen in Amsterdam und Den Haag, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Scheen, Info Stadtarchiv Amsterdam, Immerzeel und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
Katalog-Nr.: 4189
Limit: 300,00 €
Kinder vor einem Fischerboot und ihrem zwischen mächtigen Steinen erbautem Haus am ruhigen Meer und im Hintergrund steil ins Meer abfallende Klippen, teils pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1860-70, links unten signiert "John Mogford", Keilrahmen sich leicht abzeichnend, Retuschen, gerahmt, Sichtmaße ca. 18 x 30,5 cm. Künstlerinfo: engl. Landschaftsmaler (1821 London bis 1885), Studium in London, tätig in Hampstead, Mitglied des Institute of Painters in Watercolours, Lehrer an der Kunstschule Maddox Street, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4190
Limit: 200,00 €
idyllischer sommerlicher Bauernhofwinkel mit Hahn und drei Hennen im hellen Sonnenlicht, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Tiermalerei, Öl auf Holz, rechts unten signiert und datiert "A. D. Montemezzo [18]78", eventuell von oder aus dem Umfeld von Antonio [Anton] Matteo Montemezzo [oder Montemazzo] (1841 San Polo di Piave bis 1898 München), rückseitig unleserliche Bleistiftannotation, gering reinigungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (def., Stuckteile lose beigegeben) gerahmt, Falzmaße ca. 12 x 18 cm. Künstlerinfo Antonio [Anton] Matteo Montemezzo: eigentlich Antonio Matteo Montemezzo, auch Anton bzw. Montemazzo, italienischer Genre- und Tiermaler (1841 San Polo di Piave/Treviso bis 1898 München), ca. 1856 Umzug der Familie nach Venedig, studierte 1858–68 an der Accademia di Belle Arti Venedig, mit Reisestipendium der venezianischen Akademie 1870–72 Aufenthalt in Wien, ab Februar 1872 freischaffend, wechselnd in München-Solln und Venedig, 1878 Eheschließung und dauerhaft in München ansässig, Malstudien in Dachau, beschichickte Ausstellungen in Düsseldorf, Wien, Bremen, Berlin, Dresden und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Glaspalastkataloge, Comanducci, Reitmeier "Dachau – Ansichten und Zeugnisse aus zwölf Jahrhunderten", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4191
Limit: 1200,00 €
Brustbildnis eines vornehm im dunkelgrünen Janker über grüner Weste, weißem Hemd und schwarzer Fliege gekleideten jungen Mannes mit Kaiser-Josef-Bart, eine Zigarre in der Linken haltend, im Viertelprofil vor dunklem Grund, fein lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, am linken unteren Bildrand signiert und datiert "E. Moser 7.6.[1]852", rückseitig auf der Leinwand gestempelt "W. Coller & C. in Wien", Craquelure, farbschwundrissig, mehrere hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, wohl Gegenstück zur nachfolgenden Position, ungerahmt, Maße ca. 76,5 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Ernst Kristian Moser, österreichischer Portrait- und Genremaler (1815 Graz bis 1867 Graz), studierte ab 1828 an der Wiener Akademie bei Karl Gsellhofer, Johann Nepomuk Ender, Leopold Kupelwieser, Anton Ferdinand Schaller, Ferdinand Georg Waldmüller, Josef Redl dem Jüngeren, Sebastian Wegmayr und Joseph Mössmer, beeinflusst von Josef Danhauser, erhielt bereits während des Studiums mehrere Preise und Stipendien wie den Gundel-Preis und zweimal den Lampi-Preis, unternahm wohl Studienreisen nach Italien, ab 1840 Lehrer an der Zeichenakademie Graz, beschickte die Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Österreichisches Biographisches Lexikon, Müller-Singer, Boetticher, Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4192
Limit: 420,00 €
Brustbildnis einer am Tisch sitzenden, elegant im schwarzen, mit Spitzen besetzten schulterfreien Seidenkleid gewandeten jungen Frau mit gescheiteltem brünetten Haar, im Viertelprofil vor dunklem Grund, fein lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, am linken unteren Bildrand unscheinbar signiert und datiert "C. E. Moser [1]858", das vorliegende Gemälde hat große Ähnlichkeit zum 1855 angefertigten Portrait der Elena Irineevna Chreptowicz-Titoff (1814–1867, polnisch-litauische Adlige und Ehefrau des Schriftstellers Vladimir Titoff alias “Tit Kosmokratov”) von der Hand Mosers, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett "Anton Burger in Gratz ...", Craquelure, mehrere hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, wohl Gegenstück zu vorhergehender Position, ungerahmt, Maße ca. 73 x 59 cm. Künstlerinfo: auch Ernst Kristian Moser, österreichischer Portrait- und Genremaler (1815 Graz bis 1867 Graz), studierte ab 1828 an der Wiener Akademie bei Karl Gsellhofer, Johann Nepomuk Ender, Leopold Kupelwieser, Anton Ferdinand Schaller, Ferdinand Georg Waldmüller, Josef Redl dem Jüngeren, Sebastian Wegmayr und Joseph Mössmer, beeinflusst von Josef Danhauser, erhielt bereits während des Studiums mehrere Preise und Stipendien wie den Gundel-Preis und zweimal den Lampi-Preis, unternahm wohl Studienreisen nach Italien, ab 1840 Lehrer an der Zeichenakademie Graz, beschickte die Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Österreichisches Biographisches Lexikon, Müller-Singer, Boetticher, Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4193
Limit: 420,00 €
dramatische Szene mit schiffbrüchiger Familie mit Kleinkind und Matrosen auf einem Floß aus Schiffsresten, während ein junger Mann einer verzweifelten Mutter mit Säugling beisteht, weist ein älterer Seemann auf ein nahendes Segelschiff am Horizont, anrührende, fein lasierende, partiell gering pastose Genremalerei mit schönem Licht, Inspiration zu vorliegenden Gemälde erhielt Navez wohl durch das 1819 von Théodore Géricault in Rom geschaffene großformatige Gemälde "Das Floß der Medusa [Le Radeau de la Méduse]" – welches 1819 eine Sensation im Pariser Salon und gleichwohl eine Provokation darstellte, da dem Gemälde eine historische Begebenheit zugrunde lag und es ein für Frankreich wenig rühmliches Ereignis des Jahres 1816 berührte, in diesem Jahr wollte Frankreich seine westafrikanische Kolonie Senegal wieder in Besitz nehmen und schickte vier Schiffe – unter anderem die vom hoch dekorierten, jedoch unerfahrenen Kapitän Hugues Duroy de Chaumareys (1763–1841) befehligte "Méduse", nach Navigationsfehlern lief das mit ca. 400 Personen besetzte Schiff auf eine Sandbank, mangels ausreichenden Rettungsbooten befahl der Kapitän, aus Schiffsteilen ein Floß zu bauen, um 149 Menschen aufzunehmen und von den Rettungsbooten an Land gezogen zu werden, das Unternehmen misslang – die Rettungsboote kappten die Verbindung zum Floß und das mit zu wenig Proviant steuerlos auf dem Meer treibende Floß wurde zum Inbegriff menschlicher Tragödie – von den 149 Menschen überlebten letztendlich 10, wie nah Navez der Begebenheit ist, zeigt eine Vorstudie Géricaults, die dieser nach Berichten zur Tragödie anfertigte, jedoch in seinem Hauptwerk nicht verwandte – sie zeigt eine entkräftete junge Familie mit Kleinkind, Navez hat diese Szene in sein hier vorliegendes Gemälde integriert, dies ist nicht weiter verwunderlich, da Géricault und Navez zur gleichen Zeit in Rom weilten und im Künstlerkreis der Villa Medici verkehrten, Öl auf Holzplatte, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert "F. J. Navez", rückseitig diverse Annotationen und Etiketten, unter anderem Etikett "Sopheby´s Lo No. 198" (das Gemälde ist am 8.11.1994 unter Lot Nr. 198 auf der Aktion von Sotheby´s Amsterdam nachweisbar), geringe Craquelure, Malplatte etwas gebaucht, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig, Einzelteile der Stuckierung beigegeben) in Zweitnutzung gerahmt, Falzmaße ca. 52,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Francois Josef Navez, belgischer Portrait-, Genre- und Historienmaler, Kirchenmaler, Glasfenstergestalter sowie Pädagoge (1787 Charleroi/Grafschaft Hennegau bis 1869 Brüssel-Auderghem), studierte 1803–08 an der Académie royale des Beaux-Arts Brüssel und erhielt laut Nagler (1841) "... alle Preise derselben.", 1808–11 Atelierschüler voni Pierre Joseph Célestin François, 1810 Gründungsmitglied der Brüsseler Gesellschaft der Kunstliebhaber, 1812 erster Preis in Historienmalerei in Gent, daraufhin 1813–16 mit Stipendium Weiterbildung bei Jacques-Louis David (1748–1825) in Paris, parallel Studium der Altmeister wie Anthonis van Dyck und Peter Paul Rubens im Louvre, 1816 Rückkehr mit dem aus Paris emigrierenden Jacques-Louis David nach Brüssel, 1816 Aufenthalt in Berlin, 1816–17 unter David in Brüssel tätig, wo er zum Begründer der neoklassizistischen belgischen Malerschule wurde, 1817–22 mit Stipendium der Brüsseler Society des Beaux-Arts in Rom, hier beeinflusst durch die Malerei Caravaggios und Kontakt zu Jean-Auguste-Dominique Ingres und Verkehr im Künstlerkreis ehemaliger Schüler Davids in der Villa Medici, ab 1822 in Brüssel freischaffend und 1830–59 Betrieb einer Freien Malschule, ab 1824 Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, 1825 Ehrung als Ritter mit dem Orden vom Niederländischen Löwen, 1837 Ritter, 1855 Offizier und schließlich 1859 Kommandeur des belgischen Leopoldsordens, 1835 Gründungsmitglied und Vizepräsident der Königlichen Kommission für Baudenkmäler, zunächst Professor und 1831–59 Direktor der Akademie der Schönen Künste Brüssel, ab 1845 Mitglied und ab 1854 Präsident der "Königlichen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Schönen Künste Belgiens", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Arto "Belgisches Künstlerlexikon", Wikipedia und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
Katalog-Nr.: 4194
Limit: 3900,00 €
Jagdhund mit Entenerpel, in dämmriger Herbstlandschaft am See, fein mit spitzem Pinsel lasierend, partiell pastos festgehaltene Tiermalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1890, rechts unten signiert "Ockert", geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 26 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Friedrich Ockert, dt. Landschafts- und Tiermaler (1825 Dresden bis 1899 München), ab 1841 Studium an der Dresdner Kunstakademie, ab 1853 in München tätig, 1867 erschien bei Franz Hanfstaengl „Ein Jagd-Album für Freunde des edlen Waidwerks“, schuf auch Bilder in Rauchmalerei, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog 1900, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4195
Limit: 300,00 €
Hirte mit seiner Schafherde und Pferd, in einer Grotte in sommerlicher Gebirgslandschaft rastend, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Tiermalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten mehrfach ausgeführte, fragmentarisch erhaltene Signatur "Poncy" sowie datiert "1847", links und rechts oben je teils fragmentarisch erhaltenes, aufgeklebtes altes Nummernetikett "3750", das Gemälde wurde 1848 unter der Nummer "3750" und dem Titel "Idem [Etude] de moutons [dt.: Idem [Studie] von Schafen]" im Rahmen des Pariser Kunstsalons im Königlichen Museum der Künste, dem Pariser Louvre gezeigt (vgl. beigegebener Auszug), rückseitig undeutlicher frz. Leinwandstempel, Craquelure, farbschwundrissig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, wohl im originalen Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich François-Alexandre Poncy, frz. Tier-, Portrait- und Landschaftsmaler sowie Radierer (1797 Villers-sous-Promy/Moselle bis 1875 St-Martin-en-Coailleux), studierte ab 1817 an der École des Beaux-Arts Paris, weitergebildet bei Anne-Louis Girodet-Trioson (1767–1824), beschickte 1824, 1848 und 1865 den Pariser Salon sowie 1840 den Salon des amis des arts in Lyon, tätig in Saint-Chamand bei Avignon und in Lyon, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Audin-Vial "Dictionnaire des artistes et ouvriers d'art du Lyonnais" und Internet.
Katalog-Nr.: 4196
Limit: 180,00 €
sommerlich-sonnige Ansicht von Johann Wolfgang von Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm in Weimar, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Malplatte, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten ligiert signiert "LPreller", rückseitig auf dem Rahmen bezeichnet "E.u.K. P. Weimar 31.8.[19]35", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 24 x 30,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Karl August Preller, auch irrtümlich Ludwig Preller, dt. Landschaftsmaler und Restaurator (1822 Eisenberg bis 1901 Weimar), zunächst Porzellanmalerlehre in Eisenberg/Thüringen, ab 1838 Schüler von Friedrich Preller dem Älteren an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, später zeitweise in Varel im Oldenburgischen und in Leipzig tätig, letztendlich ab ca. 1870 in Weimar, beschickte Ausstellungen in Konstanz, Hamburg und Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4197
Limit: 450,00 €
idyllische Szene am Dorfrand mit schwatzenden Bauern auf der Landstraße im hellen Sonnenlicht, vor imposanter Hochgebirgskulisse, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, um 1870, links unten signiert "M. v. Raden fct. [fecit für: hat es gemacht]", gering retuschiert, im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "M. Raden" gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 60 cm. Künstlerinfo: niederländischer Zeichner, Aquarellist und Maler (1832 Den Haag bis 1879 Den Haag), studierte 1845-49 an der Akademie der Bildenden Künste Den Haag bei Jean Baptiste Weenink (1790 Paris bis 1855 Den Haag), unternahm diverse Studienreisen, unter anderem nach Belgien, Frankreich, Italien und in die Schweiz, beschickte 1856-78 die Ausstellungen in Den Haag, tätig in Den Haag, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Sterberegister der Stadt Den Haag.
Katalog-Nr.: 4198
Limit: 1100,00 €
spätsommerliches, von Bäumen gesäumtes Feld mit Kornnocken und Bauern unter leicht bewölktem Himmel, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, um 1900, links unten monogrammiert "HR", ortsbezeichnet "Gräfing" sowie unter dem Rahmen schwer leserlich datiert wohl "[...] Aug[ust]. [...]", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 36,5 x 54,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1840 Norburg/Dänemark bis 1913 Coburg), kurzzeitig Schüler des dänischen Marinemalers Anton Melbye, Studium an der Kunstakademie Karlsruhe und ab 1872 an der Kunstakademie München, gilt als Begründer der 1875 entstandenen Ekensunder Künstlerkolonie, ab 1878 längerer Parisaufenthalt, anschließend in München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Internet.
Katalog-Nr.: 4199
Limit: 120,00 €