Küchenszene mit erlegtem Rehbock neben Wirsing, Radieschen und Steinzeugkrug auf dem Küchentisch, an einem Brettstuhl lehnt das Jagdgewehr neben einem Rucksack, fein lasierende, naturalistische Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, links unten mehrfach übereinander signiert und datiert ”M. Müller jun. München 1892”, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, minimal restauriert, im goldbronzierten Stuckrahmen mit stark plastischer Blüten- und Früchtegirlande gerahmt, Falzmaß ca. 44,5 x 54 cm. Künstlerinfo: genannt ”M. Müller-München” oder Moritz Müller der Jüngere (II.), dt. Tier- und Jagdmaler (1869 München bis 1934 München), Schüler seines Vaters Moritz Gustav Müller (1841–1899), tätig in München, Quelle: Boetticher und Internet.
Katalog-Nr.: 4475
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
sommerliche Seeuferszene im bayerischen Voralpenland, mit Blick zwischen vom Sturm zerzausten Fichten, hindurch auf den Kochelsee, vor Hochgebirgskulisse im abendlichen Licht, das für den Künstler ungewöhnlich großformatige Gemälde besticht gleichwohl durch seine beeindruckende Präsenz und Dynamik, als auch durch die gekonnt eingefangene Stimmung, der dramatisch bewölkte Himmel mit effektvoll auf die Landschaft durchbrechendem Sonnenlicht lässt die Naturgewalten erahnen, die nicht zuletzt auch den vordergründig angeordneten Fichten zugesetzt haben mögen, trotzig und stolz behaupten sie ihren Platz am See und künden, Wächtern gleich, von würdevoller Beständigkeit, hinter ihnen weitet sich eine ruhige, im Licht der späten Sonne leuchtende Wasserfläche, auf der Segelboote die Idylle eines Sommerabends vervollkommnen, lediglich die Neigung der Segel im Gleichklang mit den Fichten am Strand verrät Bewegung, die dieser kontemplativen Landschaft, wie auch dem Leben im Allgemeinen eigen ist, pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, teils in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert ”H. Münnich”, rückseitig auf der Leinwand betitelt ”Abendstimmung am Kochelsee” sowie signiert und datiert ”Hans Münnich 1934”, Craquelure, geringe Altersspuren, original gerahmt, Falzmaß ca. 101 x 119,5 cm. Künstlerinfo: genannt „Hans Ahlbeck“ oder ”Münnich Senior”, dt. Landschaftsmaler (1892 Chemnitz bis 1970 Karl-Marx-Stadt/Chemnitz), Vater des Malers Heinz Münnich Junior, tätig in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt und in Ahlbeck auf Usedom, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4476
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Mittelgebirgslandschaft des Isergebirges, mit Blick auf Schreiberhau [Szklarska Poreba], laut rückseitigem neuzeitlichen Etiketten ”Niederschreiberhau/Riesengebirge – Straße von Heilstätte Moltkefels zu Bahnhof und Dorf – Blick Richtung Hirschberg”, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Hartfaser, um 1900, unsigniert, rückseitig altes Rahmungsetikett ”... Emil Jung – Hirschberg i. Schl. (Schlesien)” sowie neuzeitliche Etiketten mit Zuschreibung und teils unkorrekten Angaben zur Malerbiographie ”Maler: Henry Muttray * 24.5.1854 Oletzko, + 2.1.1941 Tilsit, Bruder von Richard My.”, reinigungsbedürftig, in alter Jugendstil-Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 49,5 x 75 cm. Künstlerinfo: Landschaftsmaler (1854 Maggrabowa [Olecko] bis 1914 Tilsit), um 1874 Studium an den Akademie Königsberg, hier Mitschüler von Lovis Corinth, anschließend Weiterbildung an der Akademie Berlin, um 1883 wieder in Königsberg, ab 1901 als Kunsterzieher in Tilsit erwähnt, Quellen: Thieme-Becker, Dressler, Künstlerlexikon Westpreußen und Ostpreußen und Internet.
Katalog-Nr.: 4477
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Portrait eines ruhig schauenden Bernhardiners, teils pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert „L Muy B. (19)55“, leicht farbschwundrissig, auf Hartfaserplatte doubliert, gerahmt, Falzmaß ca. 24,5 x 18,5 cm.
Katalog-Nr.: 4478
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
unter einem Krempling dösender Zwerg, während er von einer Weinbergschnecke interessiert beäugt wird, mit spitzem Pinsel ausgeführte poesievolle Malerei, Öl auf Malplatte, links oben handsigniert und datiert „W. H. Muzicek 1953“, gerahmt in Vergolderrahmen, Falzmaß ca. 15,5 x 11,5 cm.
Katalog-Nr.: 4479
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 150,00 €
mediterrane Landschaft, mit idyllischem Ort am steilen Seeufer, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, rechts unten signiert ”F. Nath”, rückseitig betitelt ”Bellagio – Comer-See”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 91,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Kunstgewerbler (1859 Stallupönen/Ostpreußen bis nach 1921 Berlin?), zunächst Schüler der Kunst- und Handwerkerschule Danzig, hier Schüler bei Wilhelm August Stryowski, anschließend Übersiedlung nach Berlin und Studium an der Kunst- und Kunstgewerbeschule, parallel Schüler von Hermann Eschke, beschickte ab 1887 die Großen Berliner Kunstausstellungen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Kataloge der Großen Berliner Kunstausstellung, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Dressler, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Müller-Singer und Internet.
Katalog-Nr.: 4480
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €
DIESES OBJEKT WURDE ZURÜCKGEZOGEN! ruhende, nur mit einem Helm bekleidete Amazone, mit abgelegtem Schwert und Schild, teils lasierende Malerei, Anfang 20. Jh., rechts unten monogrammiert „F.N.“, rückseitig bezeichnet „Öl von Fritz Neuenhahn, Weimar, Thüringen“ sowie Nachlassstempel „Kunstmaler Fritz Neuenhahn * Eisenach 04.03.1888 + Weimar 13.08.1947 Kunstschule Weimar Schüler von L. v. Hofmann, Theodor Hagen, Max Thedy u. Sascha Schneider“, gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1888 Eisenach bis 1947 Weimar), Studium an der Kunstschule Weimar bei Max Thedy, Ludwig von Hofmann, Sascha Schneider und Theodor Hagen, in Dressler auch als Bildhauer verzeichnet, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4481
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Schiffer am Fluss, zu Füßen von Burg Drachenfels, beim Beladen ihres Schleppers, minimal pastose Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert ”Carl Nonn”, rückseitig auf der Leinwand betitelt und signiert ”Morgen am Rhein – Drachenfels, Carl Nonn Bonn”, minimale Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 68,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Kunstgewerbler und Illustrator (1876 Bonn bis 1949 Bonn), 1888–94 Lehre und Tätigkeit als Dekorationsmaler, studierte 1894–96 an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, 1897–98 Militärdienst, 1898–1900 als Kirchenmaler in München, Dresden und Berlin, 1905 Reise in die Eifel und Bekanntschaft mit Fritz von Wille, mit dem er freundschaftlich verbunden blieb, ab 1909 auf Ausstellungen in Bonn, Köln und Düsseldorf vertreten, Mitglied und zeitweise Vorsitzender des Bonner Künstlerbundes, 1925 Schiffsreise mit dem Kreuzer ”Berlin”, 1927 Malreise nach Norwegen, tätig in Bonn, 1944–45 Evakuierung nach Gehlberg in Thüringen, anschließend wieder in Bonn, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4482
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 600,00 €
Franz Schubert beim Klavierspiel im herrschaftlichen Biedermeierinterieur, einen Schwerpunkt im Schaffen des musikalischen Künstlers Otto Nowak bildete der Wiener Komponist Franz Schubert (1797–1828), den Nowak sehr verehrte, Nowak schilderte in der Folge das Leben Schuberts in zahlreichen überlieferten bzw. anekdotischen Szenen, hierzu bemerkt der Großneffe Gustav Szekely in seinen Erinnerungen ”Noch deutlich in Erinnerung sind dem Großneffen des Künstlers das Wiener Atelier mit dem Harmonium an einer Wand – Otto Nowak spielte gerne darauf – und, in einer Ecke, ein Flügel auf dem Franz Schubert gespielt haben soll und der mit Respekt gewürdigt wurde – all das inmitten von herumstehenden Ölbildern und einer Staffelei.”, lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert ”Otto Nowak”, rückseitig altes Etikett ”No. 6457 – Otto Nowak”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 45,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Robert Nowak, österreichischer Historien-, Genre- und Bildnismaler sowie Restaurator (1874 Wien bis 1945 Senftenberg bei Krems), Schüler der Allgemeinen Zeichenschule in Wien, 1891 Gasthörer an der Wiener Akademie, ab 1893 Studium an der Allgemeinen Malerschule in Wien, hier Schüler von Julius Berger, später Schüler der Meisterschule für Historienmalerei bei Siegmund L’Allemand und Franz Rumpler, ab 1899 als Maler und Mallehrer freischaffend, regelmäßige Sommeraufenthalte in Weidlingau bei Wien, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Wiener Künstlerhaus), tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Fuchs, Wikipedia, Biographie von Gustav Szekely und Dressler.
Katalog-Nr.: 4483
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Hafenansicht mit Zeesenbooten vor Stadtkulisse, unter locker bewölktem Himmel, pastose Malerei mit teils sichtbaren Malträger, Öl auf Sperrholz, um 1920–30, rechts unten signiert „Oberländer“, im unteren Bereich zwei Ausbrüche im Malträger, gerahmt, Falzmaß ca. 31,5 x 41,5 cm.
Katalog-Nr.: 4484
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €
alter Mann, auf einer Brücke sinnend auf Schleppkähne bei der Entladung am Kai blickend, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”E. Oehl (19)43”, rückseitig unkorrektes Eigentümeretikett, hier maschinenschriftlich bezeichnet und gestempelt ”Bild Nr. 1 – Preis M. 1200,–, Am Kanal v. Ernst Oehl, Eigentum der (gestempelt) Kulturgemeinschaft im Bayer. Gewerkschaftsbund”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 56,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.
Katalog-Nr.: 4485
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 200,00 €
alte Bauersfrau mit Sichel, neben Schiebbock, bei der Erntearbeit auf sommerlichem Feld, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Erwin Oehl (19)50”, Kratzer in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.
Katalog-Nr.: 4486
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
junge Familie mit geschultertem Kind, neben Pfeife rauchendem Großvater, in lichter Sommerlandschaft, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten nachsigniert und datiert ”Erwin Oehl (19)47”, kleine hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 75 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.
Katalog-Nr.: 4487
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 180,00 €
Flusslauf in herbstlicher Landschaft in der Dämmerung, im hellen Mondenschein, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten undeutlich ungarisch signiert und datiert ”Olgyay F. 1911”, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 60 x 85 cm. Künstlerinfo: auch Franz von Olgyay, ungarischer Landschaftsmaler (1872 Jászberény bis 1939 Budapest), erste künstlerische Ausbildung in Budapest, studierte ab 1891 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, zunächst in der Künstlerkolonie Kecskemet tätig, später Mitbegründer der Szolnoker Künstlerkolonie, Mitglied der ungarischen Künstlergesellschaft der Impressionisten und Naturalisten MIÈNK (Magyar Impresszionisták és Naturalisták Köre), tätig in Budapest und Szolnok, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4488
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Fischer am Strand, beim Netze flicken, vor weiter imposanter Bergkulisse, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Sigvald Olsen 1912”, rückseitig auf dem Keilrahmen diverse Annotationen, unter anderem ”Sognefjörd Norwegen”, Craquelure, im ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen (Altersmängel) gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 100 cm. Künstlerinfo: nannte sich später als Künstler ”Sigvald Sem”, norwegischer Landschaftsmaler (1883 Oslo bis 1957 Biri), unternahm Studienreisen, unter anderem nach Deutschland und 1929 über Frankreich nach Indien, tätig in Vang/Valdres, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4489
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Interieurszene mit auf einem Diwan lagernder Colombina, von Arlecchino mit Avancen bedacht, während zu Colombinas Füßen ein trauriger Pierrot mit einem großen Rosenstrauß schmachtend die unerreichbare Geliebte betrachtet, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Sperrholz, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”L. Orlowiz”, Malgrund gering holzrissig, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 54 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4490
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 260,00 €
von der Sonne beschienene Baumgruppen in flacher Landschaft, unter locker bewölktem Himmel, pastose Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf starkem Karton, um 1920, links unten signiert „W. Pabst“, rückseitig auf Klebezettel bezeichnet „Walter Pabst, Wien IX, Alserbachstrasse 16“ und zwei weitere, teils fragmentarisch erhaltene Etiketten, minimale Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 32 x 49 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (geb. 1897 St. Leonhard/Marburg), war tätig in Graz und Wien, Quelle Internet.
Katalog-Nr.: 4491
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 75,00 €
mit rot gefärbtem Wein überwucherte Schlossmauer, an einem Graben mit kleinem Häuschen, minimal pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert „Ruth Paschau 1923“, retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 35,5 x 27 cm.
Katalog-Nr.: 4492
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stimmungsvolle Winterlandschaft in den Berchtesgadener Alpen, mit weitem Blick über tief verschneite Talaue mit alpinen Bauernhäusern, zu Füßen des majestätisch aufragenden Göllmassivs im warmen Widerschein der Abendsonne, pastose, impressionistische Malerei mit fein abgestimmter, komplementärer Farbigkeit und schönem Licht, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Paul ”(19)48”, rückseitig auf der Leinwand betitelt, signiert, ortsbezeichnet und datiert ”Winterabend am hohen Göll, Johann Paul – Bubenreuth, 1948”, minimal reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß 80 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4493
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
vorfrühlingshafte Szene mit Schneeschmelze im Laubwald, lasierende Malerei über grobem Malgrund, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, links unten signiert ”M. K. Piotrowski”, reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 78 cm. Künstlerinfo: polnisch-ukrainischer Maler (1869 Kamieniec Podolski bis 1930 Lemberg), Schulzeit in Kamieniec, studierte ab 1883 an der Akademie Krakau bei Florian Cynk und Wladyslaw (Wladislaus) Luszczkiewicz, 1898–99 Weiterbildung an der Privatschule von Stanislaw Grocholski in München, anschließend freischaffend in Lemberg [Lwiw, Lwów], beschickte die Kunstausstellungen der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste in Krakau und die Lemberger Ausstellungen, 1917 große Einzelausstellung im Kunstsalon Kiew, Quelle: polnische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4494
Limit: 490,00 €, Zuschlag: 600,00 €
einsames Segelboot, vor reetgedecktem Bauernhaus, in der flachen Landschaft Norddeutschlands, pastose, teils gespachtelte Malerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert „Priebe“, seitlich alter Aufkleber „Priebe, Hamburg (Hochf.) 100.--“, in Leinwand kleines Loch, ungerahmt, Maße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Marinemaler (1889 Schulakowo bei Kiew bis 1964 Hamburg), studierte an der Akademie Breslau bei Arnold Busch und Eduard Kaempffer, anschließend in Magdeburg ansässig, ab 1913 Studium an der Akademie München bei Angelo Jank und Ludwig von Herterich, 1914–21 Kriegsteilnahme am 1. Weltkrieg und Internierung in Russland, bis ca. 1930 in München, später in Hamburg ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4495
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
prächtiger Brunnen mit trinkenden Pferden, auf einem Marktplatz in einer spanischen Kleinstadt, teils pastose Malerei in kräftiger, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts unten mit dem für den Künstler typischen Signaturmonogramm, teils unleserlich datiert „16 ....-2-1923“ und bezeichnet „Cordue Espagne“, unterhalb der Darstellung vermutlich in französischer Sprache ausführlich bezeichnet, rückseitig, teils unleserlich bezeichnet „Plaza El Potro Cordone F. Pycke Luchteran ...“. geringe Erhaltungsmängel, in defektem Rahmen, Falzmaß ca. 24,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Maler und Grafiker (1890 Gent bis 1960 Gent), Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Gent, 1914 Verleihung des ersten Preises der Königlichen Akademie der Künste in Gent, auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, Quelle: Vollmer, Benezit und Internet.
Katalog-Nr.: 4496
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €
den Künstler reizten in seinem Oeuvre weniger die naturgetreue Wiedergabe einer Szene, sondern die Verbildlichung der Handlungen und Befindlichkeiten seiner Protagonisten, betrachtet man das vorliegende Gemälde, fallen vor allem die beiden Ochsen auf, welche sich mit aller Kraft, die Köpfe zum Boden gesenkt, ins Geschirr zu legen scheinen, um den Pflug durchs karge Ackerland zu ziehen, am Ende des Pfluges, wiederum nur schemenhaft angedeutet, erscheint ein Bauer, dessen gekrümmter Rücken mit denen der Rinder zu korrespondieren scheint und ebenso harte körperliche Anstrengung vermuten lässt, selbst die sparsam hintergründig angedeuteten Bäume scheinen diese vorwärtsdrängende Bewegung aufzunehmen, das Gemälde ist typisch für Reinhardts Kunst der 1920er Jahre zu der Bruckmann schreibt: ”Vom Anfang an war seine Ausbildung auf literarische Themen ausgerichtet, die er in verknappter Formensprache zum Ausdruck brachte. ... Sein Werk zeichnet sich durch archaisierende und idealtypische Figurenkompositionen aus ... Dabei stehen leicht schematisierte Körperumrisse manchmal vor theatralisch inszenierten, bühnenbildartigen Hintergründen.”, vom gründerzeitlichen Realismus eines Gabriel von Hackl kommend, über Impressionismus und die Stuckschule, schafft Reinhardt hier eine Synthese, der er noch expressive Elemente und strikte Reduktion der Szene aufs Wesentliche angedeihen lässt, aus ungewöhnlicher Perspektive mit tiefem Betrachtungspunkt formt Reinhardt mit groben pastosen Pinselstrichen in eher zurückhaltend melancholischen Farbtönen ein eindrucksvolles Charakterbild des schweren, wie eintönigen bäuerlichen Alltags, Öl auf Leinwand, 1920er Jahre, links unten signiert ”Franz Reinhardt”, rückseitig verworfenes Gemälde, Malgrund minimal wellig, original gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 47 cm. Künstlerinfo: auch genannt Franz Reinhardt der Ältere, dt. Freskant, Bildnis- und Kirchenmaler sowie Illustrator, Zeichner und Karikaturist (1881 Helmstedt/Braunschweig bis 1946 Kempten-Lenzfried), studierte ab 1900 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Wilhelm von Diez und Franz von Stuck, unternahm ausgedehnte Studienreisen durch Europa, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift ”Simplicissimus” und ”Jugend” sowie der ”Meggendorfer Blätter”, ab 1917 Mitglied der Münchner Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, beschickte ab 1917 Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bénézit, ”Franz von Stuck und seine Schüler”, Matrikel der Münchner Akademie, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”.
Katalog-Nr.: 4497
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Pferdeschlitten auf breiter verschneiter Dorfstraße, unter bedecktem Himmel, wohl Szene in Ungarn, feine Malerei, Öl auf Pappe, rechts unten signiert „H. Reisz“, minimal restauriert, reinigungsbedürftig, Falzmaß ca. 27,5 x 40,0 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1865 Neuhäusl bis 1920 Wien), Besuch der Kunstgewerbeschule Wien, Studium an der Akademie in Wien, erlangte durch seine Pferdedarstellungen Bekanntheit, Quellen: Fuchs „Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts“ und Internet.
Katalog-Nr.: 4498
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Brustbildnis eines jungen Mannes, dem Blick des Betrachters ausweichend, wohl Selbstbildnis des Künstlers, mit gekonnt flottem, teils pastosem Pinselduktus erfasstes Portrait in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei bezeichnet ”Gerhard Richter, geb. 26. Aug. 1919 – 22. Juli 44”, Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, original beigegeben Foto zweier Mädchen mit Schäferhund, um 1940, und Zeitungsartikel von Ernst Hauck des Coburger Tageblatts vom 12.01.1973 zum Künstler, ungerahmt, Maße ca. 80 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Karikaturist und Zeichner (1919 Coburg bis 1944 bei Lemberg gefallen), ab 1922 Kindheit und Jugend in Berlin und Dahlewitz, regelmäßige Aufenthalte in Coburg, frühe Hinwendung zur Kunst, beeinflusst von Hans Frohne in Berlin, 1937–39 Studium an der Akademie Berlin, unternahm Studienreise auf den Balkan, 1939 Arbeitsdienst und Einberufung zur Infanterie, 1944 Zerstörung der elterlichen Wohnung in Berlin mit dem Großteil des Lebenswerkes, Quelle: Ernst Hauck im Coburger Tageblatt vom 12.01.1973.
Katalog-Nr.: 4499
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 0,00 €