sommerlicher Blick, über Teich auf Mühlenanwesen vor Waldkulisse, laut Vorbesitzerangabe Mühle bei Greiz, minimal pastose Malerei, Öl auf Hartfaser, Mitte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert ”Riemann”?, rückseitig alte Etiketten mit unleserlichen Annotationen, Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 79 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4500
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Strand mit angelandetem Segelboot, vor weitem Meerausblick mit Felsklippen, Öl auf Papier, auf Sperrholz aufgezogen, um 1990, links unten signiert ”A. Riviere”, rückseitig teils getilgtes spanisches Künstleretikett ”An ... Riviere” hier auch undeutlich italienisch betitelt ”Le barca (dt.: Das Boot)”, gerahmt, Falzmaß ca. 44 x 64,5 cm. Künstlerinfo: korrekt Anne Rivière, frz. Malerin (geboren 1962 in La Rochelle/Saintongeais), Mitglied im Salon des Artistes Français, beschickte Ausstellungen in Aix-en-Provence, Quelle: Homepage der Künstlerin und Internet.
Katalog-Nr.: 4501
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
dramatisch bewegtes Meer mit gischtenden Wellen an schroffen Klippen, vor Burgruine auf hohem Fels, lasierende, partiell minimal pastose Malerei mit effektvollem Licht, Öl auf Karton, rechts unten signiert und datiert ”Heinz Roder 1918”, rückseitig originales Rahmungsetikett Brieg, minimal restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 88 cm. Künstlerinfo: dt. Jagd- und Landschaftsmaler (1895? Brieg? bis nach 1937), tätig in Brieg bei Breslau, Quelle: Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Internet.
Katalog-Nr.: 4502
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 200,00 €
sommerliche Szene mit Bauern, beim Beladen eines Ochsengespanns, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene, miniaturhafte Genremalerei, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert ”K. Rohrhirsch – München”, rückseitig Widmungsetikett ”Treue um Treue – gewidmet vom Verschönerungsverein e. V. Aue für langjährige Mitgliedschaft 1935” sowie Etikett der renommierten Kunsthandlung ”Kunstausstellung Gerstenberger GmbH ... Chemnitz”, sehr schön original in ca. 10 cm breiter Münchner Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 16,5 x 17,5 cm. Künstlerinfo: auch ”R. Karoly” oder ”Karol”, Künstlername „Karl Rohrhirsch-München“, dt. Landschafts- und Genremaler (1875 München bis 1954 Greding/Franken), bis 1927 tätig in München, anschließend in Greding, Quelle: Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts” und Internet.
Katalog-Nr.: 4503
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Krüge, Glas und Käse mit Brot auf einem drapiertem Tuch, vor dunklem Hintergrund, Stilllebenmalerei mit fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malplatte, links oben signiert und datiert „Ing. Roschka 1939“, rückseitig Klebeetikett „Gesellschaft der Kunstfreunde Wien, Ausstellung 23. November bis 6. Dezember 1947“, Malträger leicht gebogen und im Randbereich Farbverluste, ungerahmt, Maße ca. 29,5 x 40,5 cm.
Katalog-Nr.: 4504
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
weite Bachaue, mit knorrigen Laubbäumen vorm Dorf, die vorliegende lasierende Landschaftsmalerei zeigt deutlich die Beeinflussung Rüdisühlis durch Arnold Böcklin, der mystisch-dramatische Mittelgrund mit den dunklen Baumsilhouetten, das blutrot am Boden liegenden Laub und das unergründlich spiegelnde Wasser des Bachlaufes zieht zunächst die Aufmerksamkeit des Betrachters in seinen Bann, erst auf dem zweiten Blick wird man der zart blühenden Herbstzeitlosen auf der Wiese im Vordergrund und des Durchblicks auf ein weites sonniges Feld am Horizont sowie ein idyllisches Dorf mit Kirche im hellen Sonnenschein gewahr, die ganze Szenerie überspannt ein dramatisch kontrastreicher Wolkenhimmel mit hellem Licht, wie dunklen Schatten vor sattem Blau, Rüdisühli fand mit seinen symbolistischen Landschaften, die er in kraftvoll überhöhter Farbigkeit festhielt, Bewunderung in adligen Kreisen und sein Werk wurde populär durch zahlreiche Veröffentlichungen als Kunstdruck und Postkarte, Hans Holenweg bemerkt zum Werk des Künstlers: ”In seinen Landschaften übernahm er die Motivwelt seines Vaters, mit dem Unterschied allerdings, dass sie noch eindeutiger von Arnold Böcklin beeinflusst sind. Meist kombinierte er mehrere Böcklin-Motive zu einem Bild ... Daneben malte er auch Wiesengründe, herbstlich gefärbte Bäume sowie Parkmotive mit dramatisch bewegtem Himmel.”, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert ”Hermann Rüdisühli”, stärkere Craquelure, gering restauriert, ungerahmt, Maße 62,5 x 103,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Traugott Rüdisühli, Schweizer Maler und Bildhauer (1864 Lenzburg/Kanton Aargau bis 1944 München), Bürgerort Sennwald-Frümsen, entstammt der Schweizer Künstlerfamilie Rüdisühli, 1880–82 Schüler seines Vaters Jakob Lorenz Rüdisühli (1835–1918), 1882–83 Schüler der Kunstgewerbeschule Basel, studierte 1883–87 an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller und Karl Brünner, 1888–92 Leiter einer Damenmalschule in Stuttgart, betrieb 1892–98 eine Damenmalschule in Basel, 1898 Übersiedlung nach München, hier zunächst vor allem in adligen Kreisen berühmt, zunächst Mitglied der Schweizerischen freien Künstlervereinigung (Sezession), später Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler und der Münchner Künstler-Genossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Sikart, Müller-Singer, Bruckmann ”Münchner Maler im 19. Jahrhundert”, Bénézit, Boetticher und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4505
Limit: 420,00 €, Zuschlag: 420,00 €
komponierte Venedigansicht, mit Booten vor Santa Maria della Salute, schwarz konturierende, expressive, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, teils in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1980, rechts unten unleserlich signiert, rückseitig Wiener Rahmungsetikett, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer und Dichter (1921 Sangerhausen bis 1986 Otzberg), vor 1939 drei Semester Studium an der Akademie Düsseldorf bei Julius Paul Junghanns, anschließend Kriegsfreiwilliger im 2. Weltkrieg, Verwundung und zwei Semester Studium an der Akademie Königsberg, 1945–47 Kriegsgefangenschaft, anschließend in Frankfurt am Main freischaffend, unternahm Studienreisen durch Rumänien, Ungarn, Jugoslawien, den Libanon, die Türkei, England, Ägypten, Portugal, Italien, Spanien, Afghanistan, Pakistan, Frankreich, Syrien und den Sudan, spätestens ab 1967 in Hering (heute Ortsteil von Otzberg) tätig, 1974 Ehrung mit der Ehrendoktorwürde der Akademie Ravenna, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4506
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
barfüßiger Junge und Mädchen in sommerlich-sonniger Landschaft, in inniger Zugewandtheit an einen Stein gelehnt, minimal pastose, fein naturalistische Bildnismalerei, Öl auf Sperrholz, wohl 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert ”P. Sauvage”, rechts im Bild bezeichnet ”Edward Thos Rose †”, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 40 x 30 cm.
Katalog-Nr.: 4507
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 300,00 €
effektvolles Arrangement von Dahlien und Goldlack in Vase, vor lichter Stoffdraperie, minimal pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert ”O. Schadenberg” und datiert ”(19)25”, Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen, ca. 6 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 56 x 48 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (geboren 1886), tätig in Frankfaurt am Main-Rödelheim, Quelle: Dressler.
Katalog-Nr.: 4508
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Brustbildnis einer brünetten Dame mittleren Alters mit Perlenkette, in braunen Pelzmantel gehüllt, minimal pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1950, rechts oben signiert ”Rudolf Schäfer”, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Illustrator, Pressezeichner, Freskant und Restaurator (1912 Gera bis 1973 Gera), frühzeitige musische Förderung im bürgerlichen Elternhaus mit Klavier- und Gesangsunterricht sowie privatem Zeichenunterricht, autodidaktisch entstehen erste Zeichnungen und Gemälde, studierte ab 1933 an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe (HGB) in Leipzig, hier Schüler von Paul Horstschulze, Georg Kolbe und Bruno Héroux, 1936 Studienreise durch Italien mit Aufenthalten in Pisa, Florenz und Venedig, anschließend Meisterschüler von Paul Horstschulze und Mitarbeit an dessem Fresko in Garmisch-Partenkirchen, 1937 Rückkehr nach Gera, erste eigene Freskoarbeiten entstehen, die Weiterbildung in München 1937–38 bricht Schäfer ab, nachdem er sich weigerte, dem NS-Studentenbund beizutreten, unterhielt ab 1938 eigenes Atelier in Gera und trat dem Kunstverein Gera bei, 1940 Einberufung zum Kriegsdienst und nachrichtendienstlich als Dolmetscher in Frankreich und der Sowjetunion tätig, 1946 Rückkehr und freischaffend in Gera, später als Gymnasiallehrer an der EOS ”Otto Grotewohl” (Zabelgymnasium), Gemälderestaurator und Zirkelleiter im Geraer Modedruck tätig, tätig in Gera, Quelle: Sabine Wagner, ”Bildatlas: Kunst in der DDR” sowie und Kunstsammlungen sowie Stadt Gera.
Katalog-Nr.: 4509
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick über eine Lichtung mit kleinem See auf, vom warmen Licht der untergehenden Sonne, angestrahlte Kiefern und Hügelgräbern am Waldrand, unter effektvoll bewölktem Himmel, stimmungsvolle Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., links unten bezeichnet und signiert „Copie nach Lessing A. Scheffer“, leichte Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 76 x 122 cm.
Katalog-Nr.: 4510
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €
Berghütte auf einem Felssporn in imposanter Berglandschaft, unter locker bewölktem Himmel, pastose, teils gespachtelte Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert und datiert ”Max Scheiber (19)42”, rückseitig bezeichnet ”Tiroler Berghöfe aus dem Oberinntal RM 500.–”, Malträger aus zwei Teilen, Stoßkante auf Vorderseite erkennbar, gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 61 cm.
Katalog-Nr.: 4511
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Rückenansicht eines auf einem Bootssteg stehenden Mannes, beim Angeln im Gebirgssee, im Hintergrund erhebt sich majestätisch ein, teils im Morgendunst liegendes, Gebirgsmassiv unter klarem blauen Himmel, minimal pastose Malerei, Öl auf Holz, Mitte 20. Jh., links unten signiert „K. Schlageter“, partiell minimale Farbverluste, gerahmt, Falzmaß ca. 22 x 16 cm. Künstlerinfo: Schweizer Bildnis-, Akt- und Landschaftsmaler (1894 Luzern bis 1990 Zürich), ab 1913 Studium an der Akademie in München bei Angelo Jank, zeitweise Aufenthalt in Wien, Rom, Paris und München, 1928–32 Präsident des Deutschen Künstlerverbandes, ab 1932 in Berlin, ab 1944 in Zürich ansässig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Ausstellungsverband Münchner Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Sikart, Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit, Archiv der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.
Katalog-Nr.: 4512
Limit: 390,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stimmungsvolle Szene am Weiher, unter den ersten wärmenden Strahlen der Frühlingssonne, mit breitem Pinsel, teils pastos erfasste Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts unten ritzsigniert ”Wilh. Schmetz”, in geschwärzter Leiste gerahmt, Falzmaß 45 x 37 cm. Künstlerinfo: auch Willy Schmetz, dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Graphiker (1890 Düsseldorf bis 1938 Aachen), Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4513
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Weideszene unter duftig bewölktem Himmel, studienhaft-flott festgehaltene, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1910, unsigniert, rückseitig bezeichnet ”1938 – Arnulf Schmidt Tharandt, Schüler v. Robert Sterl – Ostern (19)73”, minimal reinigungsbedürftig, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 18 x 31,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1874 Tharandt bis 1916), studierte ab 1893 an der Akademie Dresden, tätig in Tharandt und Dresden, Quelle: Schülerlisten der Dresdner Akademie, Müller-Singer, Internet und Info auf Gemälderückseite.
Katalog-Nr.: 4514
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €
sommerlich-sonnige Gartenansicht mit Frau, unter Bäumen vorm Haus, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. H. 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert ”R. Schmidt”, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42 x 65 cm.
Katalog-Nr.: 4515
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerliche Ansicht des Gosausees im oberösterreichischen Salzkammergut, mit der imposanten Bergkulisse des Dachsteinmassivs, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in Spachteltechnik und kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1950, rechts unten signiert ”Schmitzbonn”, rückseitig originales Künstleretikett ”Hermann Schmitzbonn”, hier handschriftlich betitelt ”Gosausee mit Dachstein” sowie Kunsthandlungsetikett ”... Giessen (Gießen in Hessen)”, in ca. 7 cm breiter versilberter Leiste gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 59 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Bildnismaler (1903 Duisburg bis 1960 Agra im Tessin/Schweiz), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Max Clarenbach, 1939–57 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, tätig in Düsseldorf und ab 1944 in der Eifel, Quelle: Vollmer, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.
Katalog-Nr.: 4516
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €
bäuerliche Gaststube, mit zwei zünftig in Tracht gekleideten Männern, im Gespräch mit der Köchin, am offenen Feuer, minimal pastose, comicartige Genremalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”Paul Schreck”, farbschwundrissig und farbrunzelig, schön in ca. 11 cm breiter Eichenleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 100 cm.
Katalog-Nr.: 4517
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €
effektvolle, pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert ”Paul Schüler”, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 59,5 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler des 19./20. Jh., Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, unterhielt in Dresden laut Eigenwerbung ein ”Atelier für Alpen- und Flach-Landschaften, Blumen und Stilleben, Seestücke, Porträts”, Quelle: Angaben auf originaler Rechnung des Künstlers und Internet.
Katalog-Nr.: 4518
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
windzerzauste Kiefern auf sommerlicher Düne, vor weitem Meerblick im morgendlichen Licht, hierzu vermerkt 1929 Hermann Ulbrich-Hannibal „Man muss selber durch die windzerwühlten Dünen geschritten sein, selber das flache Land nach allen Richtungen durchstreift haben, um seine Liebe zu diesem Lande verstehen zu können. Man muss selber auf dieser Halbinsel einen sonnig hereinbrechenden Tag erlebt haben, selber im spukhaften Mondenschein durch Nebelschleier geschritten sein, um zu verstehen, was dieses Land für den Künstler Theodor Schultze-Jasmer darstellt. Um die Eigenart seiner Kunst recht würdigen zu können, muss man sich selber an der windzerwühlten Küste des Fischlandes den Wind um den Kopf haben wehen lassen, wo der Sturm jeden Baum und Strauch zu gespensterhaften Gestalten peitscht und die Gegend zu einem romantischen Flecken Erde gemacht hat.“, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert ”Th. Schultze-Jasmer”, rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Annotationen in Blei, hier auch datiert ”29.IV.22 (19.04.1922)”, weiterhin Rahmungsetikett Duisburg-Hochfeld, Craquelure, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 63 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf, Graphiker sowie Emailkünstler und Kunstgewerbler (1888 Oschatz bis 1975 Prerow), Kindheit in Leipzig, hier ersten Zeichenunterricht durch die Mutter, 1904–13 allsommerliche Studienreisen nach Zingst, studierte 1907–11 an der Königlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig bei Otto Richard Bossert, Walter Tiemann und Fritz Ernst Rentsch, anschließend freiberuflich als Gebrauchsgraphiker in Leipzig tätig, 1914 Studienreise nach Estland, 1920 Übersiedlung nach Heidebrink-Wollin in Pommern, 1921 Umzug nach Prerow/Darß, 1921 Eröffnung der „Darßer Kunsthütte“, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, des Leipziger Künstlervereins, des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, des Ausstellungsvereins Pommerscher Künstler und des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Prerow/Darß, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4519
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 1000,00 €
Idyll am Dorfrand, mit schwatzendem Paar, zu Füßen eines Taubenturmes, Gänsen auf der Dorfstraße vorm Bauernhof und im Licht der untergehenden Sonne heimkehrendem Pferdegespann, die Szene bezaubert durch die schön eingefangene Abendstimmung, während die Sonne hinter Bäumen im warmen Orange dem Tag entschwindet, lässt sie die wenigen Wölkchen am Firmament in ebensolchen Farbtönen effektvoll aufleuchten und verleiht dem Motiv behagliche Wärme, erst auf dem zweiten Blick erkennt man die weiteren Details, so dürfte es kaum ein Zufall sein, dass der Maler das ins Gespräch vertiefte Pärchen in die Verschwiegenheit des Halbdunkels vor einem Taubenturm platzierte, er charakterisiert die Beiden so diskret als Liebespaar, welches die Vorzüge einer lauen Sommernacht zu schätzen scheint, das vorliegende Motiv mag den Künstler nachhaltig fasziniert zu haben, so findet sich in dem von des Künstlers Nachfahren in Buenos Aires verwahrten Nachlass die Vorzeichnung zu unserem Bild (als Kopie beigefügt), obgleich auf der Rückseite der Leinwand ”Dundlly Castle Oban (meint sicher das Dunollie Castle im schottischen Oban)” steht und auf dem Keilrahmen ”Farm near Manchester” lesbar ist, dürfte es sich bei unserem Motiv um ein Sujet aus der Mark Brandenburg handeln, stimmungsvoll-romantische, lasierende, Genremalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert ”Albert Schwartz”, gerahmt, Falzmaß ca. 41 x 53 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Gustav Schwartz, auch Schwarz, dt. Landschafts- und Genremaler (1833 Berlin bis nach 1898 Buenos Aires?), zunächst Lehre zum Schlosser, studierte ab 1854 an der Akademie Berlin bei Max Schmidt, unternahm anderthalbjährige Studienreise nach Italien (Rom, Neapel, Sorrent und Capri), anschließend 1873–78 Schüler von Anton von Werner in Berlin, beschickte 1854–78 die Berliner Akademieausstellung, tätig in Berlin, wanderte 1878 mit seiner Frau Agnes Müller und seinen drei Kindern nach Manchester und schließlich nach Südamerika aus und lebte zunächst über 20 Jahre auf der brasilianischen Insel Santa Catarina, später in Montevideo/Uruguay und danach in Buenos Aires/Argentinien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Singer, Seubert und Liana Lestard (Nachfahrin des Künstlers in Buenos Aires).
Katalog-Nr.: 4520
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 300,00 €
Seufzerbrücke am Dogenpalast, mit zahlreichen Touristen und Gondeln im Vordergrund, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten signiert „E. Sele“, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 36 cm.
Katalog-Nr.: 4521
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Männer mit ihren Pferden im Watt bei Ebbe, flimmrige, nur andeutende Malerei, Mischtechnik auf Karton, um 1930 bis 40, rechts unten signiert „Julius Seyler“, Malgrund etwas gebräunt, gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin und Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann ”Julius Seyler”, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4522
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Brustbildnis einer jungen schwarzhaarigen Frau im Halbprofil, mit dunklem Teint, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, unsigniert, minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 67 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Bühnenbildner (1908 bis nach 1954), beschickte 1938 die ”Große Westfälische Kunstausstellung” im ”Haus der Kunst” Dortmund, 1938/39 in Hagen in Westfalen tätig erwähnt, tätig in Memmingen, Quelle: Info Stadtarchiv Memmingen und Internet.
Katalog-Nr.: 4523
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Brustbildnis einer Frau mittleren Alters vor der Zeltbahn eines Verkaufsstandes Blumen feilbietend, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, rechts unten signiert ”H. Siebald”, minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 72 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Bühnenbildner (1908 bis nach 1954), beschickte 1938 die ”Große Westfälische Kunstausstellung” im ”Haus der Kunst” Dortmund, 1938/39 in Hagen in Westfalen tätig erwähnt, tätig in Memmingen, Quelle: Info Stadtarchiv Memmingen und Internet.
Katalog-Nr.: 4524
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €