Gemälde

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Friedrich Petersen, ”Bergpredigt”

biblische Darstellung des predigenden Jesus im Gebirge, von seinen Anhängern umringt, minimal pastose Malerei in effektvollem Kolorit, hierzu bemerkt Eva Zimmer Eva Zimmer: ”... (er verwendet) eine sehr einfache und reduzierte Malweise ... und (legt) keinen großen Wert auf Details ... Seine Bilder zeugen von einer noch stärkeren Stilisierung auf kubische Formen. ... Er löst die Farben von ihrem Gegenstand und verwendet keine Lokalfarben, malt die Motive also nicht in den realen Farben, wie sie dem Betrachter vertraut sind. Diese Art der distanzierten Darstellung, ... scheint ... von der zeitgenössischen Strömung der ”Neuen Sachlichkeit” inspiriert zu sein; ihre Orientierung bezieht sich dabei nur auf deren formale Ausstrahlung, nicht auf die inhaltliche Ausrichtung. Gerade diese gewisse Nüchternheit in der Darstellung ist es, die eine sachliche Auseinandersetzung der Bildthemen ... ermöglichen.”, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”F. Petersen (19)27”, rückseitig auf der Leinwand vom Künstler signiert, betitelt und mit Künstleranschrift (vgl. Dressler 1930) versehen ”F. Petersen, München, Klugstr. 50, Bergpredigt”, Malgrund wellig, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 67,5 x 55,5 cm. Künstlerinfo: auch Fritz Petersen, dt. Maler, Kinderbuchillustrator, Karikaturist und Kunstgewerbeentwurfszeichner (1873 Hildesheim bis 1934 München), Jugend in Hannover, studierte ab 1894 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, lieferte 1905–15 Beiträge für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, fertigte ab 1912 insgesamt 34 Entwürfe für die Steinzeugmanufaktur Marzi & Remy, Mitte der 1920er Jahre führender Mitarbeiter im Verlag ”Der praktische Schulmann” Donauwörth, illustrierte mehrere Bücher von Joachim Ringelnatz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Eva Schumann ”Wandbilder für die Schulpraxis...”, Schimpf ”Westerwälder Steinzeug – Jugendstil und Werkbund”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Monogrammlexikon Goldstein und Internet.

Katalog-Nr.: 5175
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Geo Poggenbeek, attr., Dörfliche Stube mit Kamin

niederländische Stube bei Tage, an einem Tisch vor dem Kamin sitzt der Hausherr, die Hausfrau wirtschaftet am anderen Tischende, hinter ihr der rußige Kamin, nebenan führt eine steile Holztreppe hinauf, skizzenhaft pastose Ölmalerei auf Holz, mit fein abgestuften Tonwerten, um 1900, unten rechts roter Stempel ”Atelier Geo Poggenbeek”, etwas farbschwundrissig, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 23,5 x 32,5 cm, Künstlerinfo: eigentlich George Jan Hendrik Poggenbeek, niederländischer Landschafts- und Tiermaler (1853 in Amsterdam bis 1903 Amsterdam), Schüler von J. H. Veldhuijzen und F. M. Heyl, im Städtischen Museum Amsterdam, Art Institute Chicago und Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam vertreten, Quelle Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 5176
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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J. Pritchard, Ruhende Löwen

im Gras liegendes Löwenpaar, während das Männchen interessiert Richtung Betrachter schaut, ruht das Weibchen an seiner Seite, Tiermalerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „J. Pritchard 1917“, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, in ca. 11 cm breiten, über Eck gearbeiteten Designerrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 66,5 cm.

Katalog-Nr.: 5177
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ernst Peter Rade, Nächtliche Skyline

Blick über ein breites Gewässer auf eine Stadtlandschaft, mit Hochhäusern und elegant geschwungener Hängebrücke, vor dunkel türkisfarben schimmerndem Himmel, vorwiegend in Blautönen gehaltene Vedutenmalerei mit teils pastosen Farbauftrag, Acryl auf Leinwand, um 1980, links unten signiert und teils unleserlich bezeichnet „Ernst Peter Rade Dresden (?)“, gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Karikaturist, Graphiker, Zeichner, Bildhauer und Designer (geboren 1938 in Heidenau bei Dresden), Kindheit in Dresden, zunächst im familiären Umfeld künstlerisch gefördert durch Sophie und Käthe Rade und vom Großonkel Karl Rade, erster Unterricht durch den Graphiker F. Hahnemann, 1952 Übersiedlung nach Berlin und kurz darauf nach Dortmund, 1954–60 Lehre zum Textil- und Schaufenstergestalter, besucht parallel Kunstkurse an der Konstanzer Fernakademie, später Studium an der Werkkunstschule Dortmund bei Vahle, Deppe und Strauss, schließlich Bildhauerei bei Carel Nistrath und Malerei und Graphik bei Gustav Deppe und dem Illustrator Professor Guggenberger, nach dem Studium zunächst angestellt als Graphiker und Designer, ab 1962 freiberuflich tätig, unternahm Studienreisen an die Nordsee, nach Irland und Schottland, 1996 Ehrung mit Magistertitel und einem Ehrendoktor der Kunstakademie Rom, tätig in Hatzfeld im Rothargebirge, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 5178
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Marguerite Reutter-Junod, Auf der Alp Cotter

in den Farben der Berge gehaltenes Landschaftsbild, zeigt eine Gruppe von Rindern, die gerade gemolken werden, vor der Kulisse der Walliser Alpen, flotte, den Malgrund einbeziehende Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert ”M. Reutter-Junod” und rechts unten bezeichnet ”Alpe Cotter”, Altersspuren, Bestoßungen, auf Träger montiert, gerahmt, Maße ca. 25,3 x 35,5 cm. Künstlerinfo: Schweizer Malerin, Zeichnerin und Graphikerin (1883 le Chaux-de-Fonds bis 1968 Lausanne), Bürgerort Sainte-Croix, Quelle: Sikart und Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon.

Katalog-Nr.: 5179
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 51,00 €

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Cornel Richter, Sommerlandschaft

expressive Darstellung einer stark hängigen Gebirgslandschaft, mit Häusern und Bäumen, minimal pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, um 1980, links unten signiert ”Cornel Richter”, eventuell Arbeit von Cornelius Richter, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt (bestoßen), Falzmaß ca. 73 x 101 cm. Künstlerinfo Prof. Cornelius Richter: dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Plastiker (1944 Eger/Böhmen bis 2014 Bad Reichenhall), Vertreter der ”Jungen Wilden” und der ”Wiener Aktionisten”, Sohn und Schüler des Malers Franz Richter, Kindheit in Garmisch-Partenkirchen, 1962–64 künstlerische Studien in Salzburg, Wien und München bei Fritz Wotruba, Alfred Hrdlicka und Oskar Kokoschka, bis 1965 Meisterschüler von Klaus (Waki) Zöllner in München, ab 1966 Studium der Kunstpädagogik in Augsburg bei Hans Hermann und Werner Glogauer, 1968–81 als Kunsterzieher und freischaffender Künstler in Bayern tätig, 1982 Zusammenarbeit mit Emilio Vedova in Salzburg, 1983 Gründung der Privatakademie für Bildende Kunst in Regensburg, 1990–92 Gast-Professur an der Karls-Universität in Prag, tätig unter anderem auf Lanzarote, in Waldsassen, Riedenburg, Dresden, Puerto de la Cruz/Teneriffa und Straubing, 2005–2008 abwechselnd in England, Österreich, Deutschland, auf Malta und den Kanarischen Inseln tätig, ab 2009 in Piding und Salzburg freischaffend, schließlich in Bad Reichenhall, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 5180
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Karl Rohrhirsch, Bei der Heuernte

Bauer mit seiner Frau, beim Beladen eines Pferdewagens mit Heu, poesievolle, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei, Öl auf Holz, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert und bezeichnet „K. Rohrhirsch München”, etwas farbschwundrissig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 14,5 x 18,5 cm. Künstlerinfo: auch ”R. Karoly” oder ”Karol”, Künstlername „Karl Rohrhirsch-München”, dt. Landschafts- und Genremaler (1875 München bis 1954 Greding/Franken), bis 1927 tätig in München, anschließend in Greding, Quelle: Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts” und Internet.

Katalog-Nr.: 5181
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Joseph Rolletschek, Sommerlandschaft

Blick über hängige Wiese mit Bäumen, zum reifenden Kornfeld im Hintergrund, pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl wohl auf Leinwand und Karton, um 1920, rechts unten, teils vom Falz verdeckt, ligiert signiert ”JRolletschek”, rückseitig auf der neuen Rückwand wohl Übertragung einer Dedikation der alten Rückseite ”S. l. Reinhard zum freundl. Gedenken an J. Rolletschek”, Malgrund gering gebaucht, minimal farbschwundrissig, gering restauriert, etwas reinigungsbedürftig, in alter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 35,5 cm. Künstlerinfo: Pseudonym: ”Josef Rollet” bzw. ”Josef Rollett”, österreichischer Genremaler, Kopist und Schriftsteller (1859 Liberk-Tisovec [dt.: Rehberg-Gießaus] bis 1934 Weimar), studierte 1883–90 an der Akademie Prag bei František (Franz) Seraf Sequens, ab 1890 in Weimar ansässig, 1891–96 Studium an der Kunstschule Weimar bei Carl Frithjof Smith, Mitarbeiter der Zeitung ”Bohemia – Unterhaltungsblätter für gebildete Stände”, unterhielt Freundschaft zu Rudolf Steiner, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 5182
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Ortu Sabratou, Südländische Komposition

phantasievolles Arrangement aus Früchten, Pflanzen und einem Segelschiff, vor monochromem grünlichen Grund, minimal pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert „Ortu Sabratou“, partiell Craquelure, minimale Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß 40,5 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 5183
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Baynok Sarados, In der Sommerfrische

zahlreiche Wanderer in einem weiten Tal, mit steil aufsteigenden Felsen und vereinzelten Baumgruppen, unter luftig bewölktem Himmel, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutliche Ritzsignatur und Datierung „Baynok Sarados (1)903“, Leinwand etwas wellig, gerahmt, Falzmaß ca. 35 x 63 cm.

Katalog-Nr.: 5184
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Schidlmeier, Heuernte

Bäuerinnen und Bauern, beim Beladen eines Pferdefuhrwerkes mit Heu, in flacher niederbayerischer Landschaft, unter luftig bewölktem Sommerhimmel, leicht pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf auf starker Pappe, um 1920–30, rechts unten signiert und bezeichnet „Schidlmeier Mchn.“, etwas reinigungsbedürftig, hinter Glas in ca. 14 cm breiter Münchner Leiste gerahmt (einige Abplatzer), Falzmaß ca. 54,5 x 75 cm.

Katalog-Nr.: 5185
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Schiemann, Heidelandschaft

herbstlicher Blick, vorbei an Birke und Wacholderbüschen, in sanft bewegte Heidelandschaft, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”Schiemann”, rückseitig Eigentümerannotationen auf dem Keilrahmen, partielle Hinterlegung der Leinwand, reinigungsbedürftig, sehr schön in ca. 8 cm breiter Goldleiste mit Messingrahmenschild (hier Versuch einer Zuschreibung an ”Friedrich Schiemann 1919 Düsseldorf”) gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 5186
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Eduard Schloemann, Fischer im Kahn

morgendliche Szene am Bootssteg, mit anlandenden Fischerbooten, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit, partiell gespachtelt, Öl auf Leinwand, um 1935, rechts unten signiert und ortsbezeichnet ”Ed. Schloemann Ddf. (Düsseldorf)”, gering reinigungsbedürftig, sehr schön original in Altsilberleiste gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Gustav Wilhelm Schloemann, dt. Marinemaler und Graphiker (1888 Düsseldorf bis 1941 gefallen auf einem im Mittelmeer versenkten italienischen Torpedoboot), zunächst Schüler des Schriftstellers und Marinemalers Franz Müller-Gossen an dessen Malschule in England, studierte 1905–07 an der Akademie Düsseldorf und Schüler des Marinemalers Andreas Dirks, anschließend Weiterbildung an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Gustav Schönleber, unternahm Studienreisen nach England, Holland und Schweden, 1929–31 Aufenthalt in Feuerland (Santiago de Chile) und Patagonien, hier Freundschaft zu Günther Plüschow, 1931 Rückkehr nach Hamburg, 1939 Kauf eines Hauses in Eutin-Fissau/Schleswig-Holstein und Spezialisierung als Marinemaler, beschickte 1937–41 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Gilde Werktätiger Künstler Wanne-Eickel, 1915–32 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, im Verein Düsseldorfer Künstler 1904, in der Freien Künstlervereinigung Baden, im Weimarer Künstlerverein, in der ”Künstlergruppe Niederrhein” und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Düsseldorf, Eutin und auf Sylt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Homepage zum Künstler, Schulte-Wülwer ”Künstlerinsel Sylt”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule”, Völkischer Beobachter vom 22.12.1941 und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 5187
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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J. Schwartz, Sommerliche Auenlandschaft

zart blühende Wiese, an einer gering baumbestandenen Bachaue, im Hintergrund zeigt sich ein nahes Dorf mit Kirchturm und Hausdächern, der sich zuziehende Himmel betont die momentane auf der Landschaft liegende Ruhe, mit spitzem Pinsel ausgeführte, stimmungsvolle Ölmalerei auf Sperrholz, unten rechts datiert und signiert ”J. Schwartz 1912”, stark reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 23,5 x 39,4 cm.

Katalog-Nr.: 5188
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Julius Seyler, Wattfischer

ein zentrales Thema im Schaffen Seylers, der sich wiederholt auf Sylt aufhielt, war die Darstellung des Lebensalltags der Watt-, Muschel- und Crevettenfischer, die vorliegende Darstellung eines Fischers, mit Pferd bei der Arbeit im Watt, weist das Gemälde als Spätwerk des Künstlers aus, als Seyler seine zunächst gedeckte Farbigkeit zu Gunsten eines leuchtenden Kolorits aufgab und die Motive mit kühnen, flotten Pinselstrichen impressionistisch auf den teils sichtigen Malgrund bannte, Öl auf Karton, um 1950, rechts unten signiert ”J. Seyler”, gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister im Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, der Ausbruch des 1. Weltkriegs verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin und Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann ”Julius Seyler”, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 5189
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hans Seyppel, Winterliche Stadtansicht

tief verschneiter Platz in einer Kleinstadt, mit Pferdefuhrwerk vorm Brunnen, flott erfasste, minimal pastose Vedutenmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Hans Seyppel (19)23”, schön in Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 52 x 54,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1886 Düsseldorf bis 1945 Düsseldorf), Sohn des Malers, Karikaturisten und Schriftstellers Carl Maria Seyppel, studierte mit Unterbrechnungen bis 1920 an der Akademie Düsseldorf bei Claus Meyer, Carl Ederer, Willy Spatz und bis 1920 Meisterschüler von Franz Kiederich, zeitweise Arbeitsaufenthalte in Holland und im ehemaligen Fürstentum Waldeck, Mitglied der Künstlergruppe ”Laetitia” und 1914–45 Mitglied des Künstlervereins ”Malkasten” Düsseldorf, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Katalog-Nr.: 5190
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Georg Siehl-Freystett, Im Gerberviertel von Straßbourg

malerische Fachwerkkulisse am Flüsschen Ill, im Vordergrund spiegelt sich die Fassade des Maison des Tanneurs, flüchtig pastose Vedutenmalerei in gesättigter, harmonischer Farbigkeit mit Tiefenwirkung, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert ”Siehl-Freystett”, rückseitig Verkaufsetikett des Künstlers mit handschriftlicher Bezeichnung ”Aus Strasburg i./Els.”, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Georg Siehl, nannte sich nach seinem Geburtsort ”Georg Siehl-Freystett”, dt. Marine- und Landschaftsmaler sowie Graphiker (1868 Freystett/Baden bis 1919 Rüstringen), zunächst Malerlehre, künstlerisch Autodidakt, ab 1887 Militärdienst in Wilhelmshaven, später hier ansässig, betrieb zunächst ein Fotoatelier, ab 1906 Hinwendung zur Malerei, beeinflusst von Georg Müller vom Siel und der Malerkolonie Dötlingen, beschickte die Ausstellungen des Oldenburger Kunstvereins, vertreten in der Kunsthalle Wilhelmshaven, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 5191
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Jindrich Šimek, ”Riesengebirge”

Blick von einer Bergwiese, über ein weites Tal, auf bis zum Horizont reichende bewaldete Berge, im Licht des zur Neige gehenden Tages, feintonige Landschaftsmalerei mit teils leicht pastosem Farbauftrag, Öl auf Papier, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert „Šimek“, auf Rahmenrückseite Stempel „Jindrich Šimek akad. malii Praha I, V Kolkovnes ...“ und in Tusche betitelt „Krkonose“ für Riesengebirge, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: tschechischer Maler (1901 Doudleby nad Orlici bis um 1979), Privatunterricht bei Alois Kalvoda und Ota Bubenícek, Studium an der Akademie der Schönen Künste bei Otakar Nejedlý, Studienreisen nach Österreich und Italien, war tätig in Prag. Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 5192
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Vladimir Vladimirovich Sizov, Ansicht von Donezk in der Ostukraine

Blick von einer leichten Anhöhe, über verschneite Hütten, in weite winterliche Stadtlandschaft, pastose Malerei, Öl auf grober Leinwand und Spannrahmen, rückseitig auf der Leinwand russisch in kyrillischer Schrift betitelt, signiert, Angabe des Geburtsjahres und datiert ”Die Stadt Donezk, Sizov Vladimir Vladimirovich, 1946 geboren, Öl auf Leinwand, 60 x 68 cm, 1992”, ungerahmt, Maße ca. 61 x 68 cm. Künstlerinfo: auch Wladimir Wladimirowitch Sisow, russischer Maler (geboren 1946 in Leningrad/St. Petersburg), Kindheit zunächst in Leningrad, ab 1951 in Mitschurinsk, studierte 1961–66 an der Kunsthochschule Woroschilowgrad (heute wieder Luhansk) in der Ukraine, 1966–72 Weiterbildung an der Staatlichen Kunsthochschule Kiew bei Vladimir Nikolaevich Kostetskiy und Victor Vasilievitch Shatalin, anschließend Übersiedlung nach Donezk in der Ostukraine, 1976–81 Leiter der Jugendorganisation des Ukrainischen Künstlerverbandes in Donezk, nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 Ausweisung aus der Ukraine und Ansiedlung in Tambow, beschickte Ausstellungen in Tambow, Polen, Österreich und in der Ukraine, seit 1976 Mitglied im Künstlerverband und Mitglied des Sowjetischen Ausstellerverbandes, erhielt diverse Auszeichnungen, wie Verdienter Künstler der Russischen Förderation, tätig in Tambow, Quelle: Homepage des Künstlers und Internet.

Katalog-Nr.: 5193
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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R. Slane, Englische Fuchsjagd

eine wilde Hundemeute stürmt der herrschaftlichen Jagdgesellschaft voraus, mit spitzem Pinsel ausgeführte Ölmalerei auf Holz, 2. Hälfte 20. Jh., unten rechts signiert ”R. Slane”, Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 15,5 x 25,5 cm.

Katalog-Nr.: 5194
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Marianne Spuler, Zwei Blumenstillleben

Strauß weißer, gelber, oranger, rosaner und roter Garten-Chrysanthemen in bauchiger Vase, vor grauem Grund und Strauß blauer und weißer an Phlox erinnernder Blütenrispen in dunkelbrauner Vase, vor hellbraunem Grund, lasierende, teils minimal pastose, naturalistische Blumenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, je rechts unten signiert und datiert ”M. Spuler 1899”, original als Pendants je im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß je ca. 50 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Blumen- und Stilllebenmalerin sowie Illustratorin (1870 bis 1942), Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Karlsruhe, Quelle: Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 5195
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Helmut Stöcker, Sommer auf dem Lande

Enten mit ihren Jungen an einem Bachlauf, in sonnenbeschienener, leicht hügeliger Landschaft, unter luftig bewölktem Himmel, minutiös ausgeführte Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, Ende 20. Jh., links unten signiert „H. Stöcker“, gerahmt, Falzmaß ca. 31 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1950 in Hamm geboren), 1981–82 Besuch der Düsseldorfer Malschule und Unterricht bei Bernd Finkelday, Studienreisen, teils zu Fuß, durch Hessen, Bayern, Lüneburger Heide und Sylt, Mitglied der „Münchner Künstlergenossenschaft königlich privilegiert 1868“ und des „Paul-Klinger-Künstlersozialwerks“, lebt und arbeitet Elsdorf, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 5196
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Stosek, Fliederstrauß in Kugelvase

dekoratives Blumenstillleben vor lichtem Grund, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten signiert ”Stosek”, rückseitig Galerieetikett ”Original Ölgemälde, Kunstmaler: Stosek, Motiv: Flieder ...”, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 5197
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Willi Stöver, Weite Sommerlandschaft mit Windmühle

Blick entlang eines ausgefahrenen Weges, vorbei an Feldern und Wiesen in weiter ebener Landschaft, zur Baumgruppe und Windmühle am fernen Horizont, wohl Landschaft des Teufelsmoores mit der Worpsweder Windmühle, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, lose auf Sperrholz aufgelegt, rechts unten signiert ”Willi H. Stöver” und unleserlich vom Falz verdeckt datiert ”192?”, reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaß ca. 43,5 x 61,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Stöver, signierte meist mit ”Willi H. Stöver”, dt. Landschaftsmaler (1895 Bremen bis 1980 Bremen), zunächst Lehre zum Dekorationsmaler in der Firma Bollhagen in Bremen, 1914–19 Kriegsdienst und Internierung in Frankreich im 1. Weltkrieg, 1919–27, neben der Arbeit als Dekorationsmaler bei Bollhagen bzw. später bei der Dekorationsmalerfirma Röschmann, Abendstudium an der Kunstschule Bremen bei Wilhelm Focke, fand seine Motive in der Umgebung von Bremen wie in den Künstlerkolonien Dötlingen, Fischerhude und Worpdwede, unterhielt 1928–60 ein Atelier in Seebergen am Teufelsmoor, 1939–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, 1939–68 betrieb er in Bremen eine Firma für „Kunst- und dekorative Malerei“, unternahm bis 1975 Studienreisen durch Norddeutschland und das Oldenburger Land sowie in den Schwarzwald, ins Sauerland, nach Göttingen und die Lüneburger Heide, beschickte Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen und der Pinakothek München, Mitglied im Bremer Kunstverein, tätig in Bremen, Quelle: Biographie des Künstlers von Hans-Werner Beissert, Jürgen Derschewsky ”Biografien Oldenburger Künstler” und Internet.

Katalog-Nr.: 5198
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Erich Sturtevant, Frühlingsweiden im Fläming

von kurz geschnittenen, buschig austreibenden Weiden gesäumter Bach, dessen Lauf, vom frischen Grün verdeckt, nur zu erahnen ist, in der flachen Landschaft Brandenburgs, am Wegesrand laben sich Hausgänse an dem üppigen Grün, die sich von einem Bauernmädchen, das seine Hände auf dem Rücken verschränkt hat, nicht stören lassen, pastose, fast getupfte Ölmalerei auf Malplatte, undatiert, unten rechts signiert ”E. Sturtevant”, gering farbschwundrissig, auf der Rückseite zweite, studienhaft angelegte Landschaft, in Stuckrahmen gerahmt (Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 40 x 49 cm. Künstlerinfo: brandenburgischer Historien- und Landschaftsmaler, Zeichner, Illustrator sowie Schriftsteller, Ortschronist und Museumsleiter (1869 in Frankfurt/Oder bis 1947 Jüterbog), Sohn des Malers Prof. Hans Sturtevant, 1889–93 Schüler der Berliner Akademie, anschließen in Berlin-Friedenau freischaffend, ab 1893 regelmäßige Sommeraufenthalte in Jüterbog, Anfang der 1920er Jahre Umzug nach Jüterbog und Mitarbeiter des Kirchenblattes ”Heimatklänge”, Anfang der 1930er Jahre zum Leiter des Kreismuseums Jüterbog und zum Ortschronist berufen, beschickte ab 1892 Ausstellungen, unter anderem mit Motiven der Umgebung von Jüterbog-Luckenwalde, Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, im Verein Berliner Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexiko, Info Henrik Schulze und Internet.

Katalog-Nr.: 5199
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion