abendliche sommerliche Dorfansicht mit Bäuerin beim Melken der Kühe und Bauer mit Krug im Kahn, gering pastose Genremalerei, Öl auf aus drei Teilen gefügter Eichenholzplatte, unsigniert, rückseitig diverse, teils fragmentarische Etiketten, hier einmal ungeprüfte Zuschreibung "No 91 Mommers ...", alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 58,5 x 83 cm. Künstlerinfo wenn Mommers: auch Hendrik Momers, niederländischer Landschafts- und Genremaler sowie Zeichner (1620 Haarlem bis 1693 Amsterdam), Nachahmer von Nicolaes Berchem (1620-1683), seine Werke wurden oft mit Gemälden von Albert Cuyp (1620-1691) verwechselt und entsprechend zugeschrieben und nachsigniert, Reise nach Italien und Aufenthalt in Rom wohl vor 1647, hier Mitglied der niederländischen Malervereinigung »Schildersbent [dt.: Malerbande]«, erhielt wie üblich einen Spitznamen, überliefert sind "Slempop [dt.: Trunkenbold]", nach anderen Angaben "Meleager", 1647 Aufnahme in die Malergilde Haarlem, 1654 Dekan der Haarlemer Malergilde, bildete mehrere berühmte Maler aus wie Richard Brakenburgh, Dirk Maas, Jan Visser und Bernard van Schendel, 1665 letzte Erwähnung in Haarlem, ab 1665 in Amsterdam tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Houbraken, Füssli und Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon".
Katalog-Nr.: 4300
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 200,00 €
spätsommerliche Landschaft mit Reiter auf einem Schimmel, gefolgt von seinem Hund, am Fuße einer knorrigen Eiche in einen Wald hineinreitend, gering pastose Kopie nach dem Gemälde Nr. 1382 A der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden von Cornelis Vroom (ca. 1600-1661), Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert "Clara Berndt cop.", rückseitig auf der Leinwand Kopiervermerk "Copie nach No. 1382 der Königl. Gemälde Galerie zu Dresden" und auf dem Keilrahmen Etikett "Arthur Winde - Holzbildhauer - Kunsthandlung und Rahmenfabrik Dresden, Neue Gasse 24", etwas reinigungs- und restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.
Katalog-Nr.: 4301
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 110,00 €
Kopie nach dem im Palazzo Pitti in Florenz befindlichen Gemälde von Baldassarre Peruzzi, Ölfarben und Goldgrund auf Holztafel, links unten signiert "Giuli Romi inv." rechts unten teils vom Falz verdeckt bezeichnet und datiert "1875", Rissbildung im Malträger, Kratzspuren und Retuschen, in prächtigen, teils von Hand bemalten Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 37,5 x 82 cm.
Katalog-Nr.: 4302
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 650,00 €
den toten, ans Kreuz genagelten Jesus betrauernde Maria Magdalena, vor dramatischer Wolkenwand über nächtlicher Landschaft, religiöse, effektvolle Malerei, Öl auf Leinwand und auf Leinwand doubliert, 18. Jh., Craquelure, Retuschen, ungerahmt, Maße ca. 78 x 47,5 cm.
Katalog-Nr.: 4303
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 390,00 €
sommerliche Waldlandschaft mit Teich und am Ufer rastender Gesellschaft, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert, Retuschen, alter Spannrahmen holzwurmstichig, etwas restaurierungsbedürftig, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 40,5 cm.
Katalog-Nr.: 4304
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €
älterer Herr im Laboratorium, beim Anrühren eines Gemenges nach der Rezeptur aus einem Buch, umgeben von allerlei Gerätschaften und drei Gehilfen am Kamin, Kopie nach dem Gemälde "Der Alchimist in seiner Werkstatt" von David Teniers d. J., Öl auf Leinwand und doubliert, um 1700, auf Keilrahmen rudimentäres Etikett und hier bezeichnet "De Alchemist: Doeck 42/60 cm Monogram H. K. too te schrijven ... Haarlem 1610-1680...", Craquelure, Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 43 cm.
Katalog-Nr.: 4305
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
Portrait des Priesters Martin Ungricht, zuvor Kaplan in Zlonice und Budenice, war seit Herbst 1773 im tschechischen Ort Charvatce bei Prag Priester, in dieser Zeit erhielt er die auch in diesem Gemälde stolz auf dem Talar prangende Verdienstmedaille von Kaiser Joseph II. für seine geistlichen Leistungen, dazu weist Ungricht gleichsam selbstbewusst auf die Baupläne des Pfarrhauses des Ortes, dessen Bau er initiierte und welches zwei Jahre vor Entstehung dieses Gemäldes, im Jahr 1778, fertiggestellt worden war - das spätbarocke Bauwerk besteht im Kern bis heute, fünf Jahre nach Entstehung dieses Gemäldes, im Jahr 1785, verließ Ungricht Charvatce für ein Priesteramt in Chocno, wo er 1802 verstarb, Quelle: Komarek, Pameti Panstvi a Farni Osady Budenicke und Website des Nationalen Denkmalinstituts Tschechien, Öl auf Leinwand, rückseitig mit ausführlichen Annotationen in Latein, die übersetzt etwa lauten: "Portrait des Martin Ungricht, festgehalten in Charvatce, im Alter von 42 Jahren, Anno 1780", dazu rückseitig unten rechts unentschlüsselt wohl Künstlermonogramm, Craquelure, Farbfehlstellen und Keilrahmen wurmstichig, Falzmaße ca. 90,5 x 64,5 cm.
Katalog-Nr.: 4306
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Portrait eines Herren mittleren Alters in Harnisch und Perücke, mit zum Betrachter leicht geneigtem Blick, vor aufreißenden Himmel, Öl auf Leinwand und auf Spannrahmen montiert, 18. Jh., kleinere Retuschen, geringe Fehlstellen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 79 x 67 cm.
Katalog-Nr.: 4307
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 750,00 €
junge Magd mit Weinkanne im dunklen Interieur, Genremalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Kupferblech, farbschwundrissig, in den Eckbereichen verbogen, Retuschen, gerahmt Falzmaße ca. 34,5 x 30 cm und junge Dame beim Spiel eines Instrumentes mit zuhörendem Verehrer, Öl auf Eisenblech und auf Holz montiert, farbschwundrissig, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 18 cm, 18./19. Jh.
Katalog-Nr.: 4308
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 220,00 €
Familie mit ihrem Kleinkind am Ufer eines ruhigen Sees und nicht weit von ihnen entfernt Wachturm zwischen Laubbäumen, idyllische Landschaftsschilderung im Licht des zur Neige gehenden Tages, Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Holztafel, 18./19. Jh., auf der Rückseite Klebeetikett und hier in Blei bezeichnet "ecole Holland/assigne de peintre/Adam Pynacker/Delft 1622–1673 Amsterdam", leichte Altersspuren, minimal berieben, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 39 cm.
Katalog-Nr.: 4309
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 400,00 €
nächtliche Sommerlandschaft mit weißer Henne und fünf Küken vor Distel am Rinnsal, feine lasierende, bisweilen gering pastose Tiermalerei, hierzu bemerkt das Künstlerlexikon Nagler (1835) "... die täuschende Wahrheit seiner Thiere und Früchte [wird] sehr gerühmt. ...", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "J. S. Beck f. 1772", Craquelure, randdoubliert, restauriert, geringe Kratzer, gerahmt, Falzmaße ca. 51,5 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Tier-, Stilllebenmaler und Kopist (1715 Erfurt bis 1778 Erfurt), Sohn des wohlhabenden Erfurter „Ratsverwandters“ und „Polizei-Commissarius“ Georg Konrad Beck, schuf unter anderem Portraits von Herzog Karl Alexander von Württemberg-Winnental, dem Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau und dem Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, fertigte zwischen 1733-48 im Auftrag des Grafen Gustav Adolf von Gotter die Innendekorationen des Schlosses Molsdorf bei Erfurt, schuf 1736-76 mit anderen Künstlern einen Totentanzzyklus für das Erfurter Augustinerkloster, 1752 Ernennung zum "Hof- und Kabinettsmaler" des Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, erreichte Berühmtheit durch seine fein beobachteten Tierbilder und Früchtestillleben, um 1777 wohl Aufenthalt im lettischen Jelgava [dt.: Mitau], Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Meusels Künstlerlexikon und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4310
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 2000,00 €
fünf Jagdhunde in abendlicher gebirgiger Sommerlandschaft vor morbider Ruinenkulisse, gering pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich ligiert signiert und datiert "CBeeldemaker Ft. 1700", das ist entweder Adriaen Cornelisz Beeldemaker (1618 Rotterdam bis 1709 Den Haag) oder dessen Sohn Cornelis Beeldemaker (1671 Leiden bis nach 1742), rückseitig mehrfach altes Besitzeretikett "Carl W. Grasnick, Berlin-Charlottenburg ...", Craquelure, alt geschlossene Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, im alten Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "A. C. Beeldemaker 1625-1701" gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 41 cm.
Katalog-Nr.: 4311
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneite Häuser am Fluss in gebirgiger Landschaft im Licht der Abenddämmerung, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig Etikett "Galerie Neuhäusler ... Buch" sowie mehrfach ungeprüfte neuzeitliche Zuschreibung "Georg Christoph Gottlieb v. Bemmel", meint entweder Georg Christoph Gottlieb von Bemmel den Älteren (1738–1794) oder Georg Christoph Gottlieb von Bemmel den Jüngeren (1765–1811), Altersspuren etwas restaurierungsbedürftig, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 24,5 x 38,5 cm.
Katalog-Nr.: 4312
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
buntes, sommerliches Treiben am Fluss mit angelandetem Fischerboot, vor imposanter Gebirgslandschaft mit teils ruinöser Architektur, im Licht der späten Sommersonne, die trefflich komponierte romantische Landschaft entführt den Betrachter des Gemäldes in eine beschauliche Welt aus Kontemplation und erhabener Anmut und evoziert noch heute die Sehnsucht nach arkadischen südlichen Gefilden, der italienische Aufenthalt Heuschs war von prägender Wichtigkeit für den Künstler, kam er doch seinem unbeschwerten Wesen sehr gelegen, so berichtet Houbraken 1719 "... Er war ein vielseitiger junger Mann, genial, es mangelte ihm nicht an Verständnis, er sprach gut, war kühn und witzig in seinen Antworten, stets fröhlich im Wesen und in jeder Gesellschaft beliebt. ... Nachdem er mehrere Jahre in Folge Kunst in Venedig und Rom praktiziert und viele fröhliche Abende mit den Bentvogels verbracht hatte, kehrte er nach Utrecht zurück ...", eben jene unbeschwerte Heiterkeit spricht auch aus vorliegendem Gemälde, welches wohl nach seiner Zeit in Rom als Reminiszenz entstand, Heusch schöpfte bis an sein Lebensende aus seinem italienischen Motivschatz, hierzu bemerkt Nagler (1838): "... Er kam frühzeitig nach Rom, wo ihm die Schilderbent den Beinamen "Affdruck" (Contre Épreuve) gab, weil seine Werke denen des Wilhelm de Heusch vollkommen gleichen. Nur ist Jakob noch vollkommener, sowohl in der Zeichnung, als in der Wahrheit der Darstellung. Seine Färbung ist lebhaft, und seine Figuren, Thiere u.s.w. verrathen einen geistreichen Künstler. Er malte in Rom und Venedig viele Bilder, und nach seiner Rückkehr malte er noch grösstentheils für italienische Liebhaber. ...", seine Gemälde fanden Eingang in bedeutende Kunstsammlungen, so besteht große Ähnlichkeit zum nahezu gleich großen Gemälde der St. Petersburger Eremitage von Heusch, "Italienischer Hafen", aus dem Jahre 1697, welches vorliegendes Motiv spiegelt und als Gegenstück eine morgendliche Flusslandschaft zeigt, fein lasierende Landschafts- und Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert signiert und datiert "JdHeusch f. 1696", rückseitig auf dem Keilrahmen älteres gedrucktes Etikett "Jacob de Heusch ...", geringe Craquelure, doubliert, alt retuschiert, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Gründerzeitgoldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 53 x 72 cm. Künstlerinfo: auch Jakob de Heusch bzw. de Heus, nannte sich in Italien Giacomo de Heusch, niederländischer Genre- und Landschaftsmaler, Zeichner und Radierer (1656 Utrecht bis 1701 Amsterdam), Schüler und getreuer Nachahmer seines Onkels, des Landschaftsmalers und Radierers Willem de Heusch (1625-1692), wie dieser war Heusch ein Anhänger der Kunst von Jan Both und „Arkadianer“, 1675 Reise nach Rom und unter dem Spitznamen "Afdruk", "Afdruck" oder "Affdruck" Mitglied der dortigen holländischen Künstlergesellschaft "Bentvueghels [dt.: Gleich und gleich gesellt sich gern]" auch "Schildersbent [dt.: Malerclique]", mit deren Mitgliedern er auch in Venedig malte, in Italien beeinflusst von Salvator Rosa und Zusammenarbeit mit Pieter van Bloemen, bis 1692 in Rom registriert, später Rückkehr nach Utrecht und wohl 1698, auf Vermittlung seines Bentvueghel-Freundes Johan Teyler, Berufung an den Hof in Berlin, wo er jedoch nur kurz weilte, anschließend in Utrecht freischaffend, vertreten in Sammlungen in Wien, Helsingborg, Braunschweig, Venedig, Rouen, Meiningen, London, Mainz, Stuttgart, Frankfurt/Main und St. Petersburg, tätig in Utrecht, starb auf einer Reise zu seinen Amsterdamer Bentvueghel-Freunden Albert van Spiers und Jan van der Keere infolge eines Unfalls in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Houbraken "De groote schouburgh der Nederlantsche konstschilders en schilderessen", Walther Bernt "Die Niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4313
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 5000,00 €
idyllische Szene am Dorfrand mit schwatzenden Bauern auf der Landstraße im hellen Sonnenlicht, vor imposanter Hochgebirgskulisse, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, um 1870, links unten signiert "M. v. Raden fct. [fecit für: hat es gemacht]", gering retuschiert, im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "M. Raden" gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 60 cm. Künstlerinfo: niederländischer Zeichner, Aquarellist und Maler (1832 Den Haag bis 1879 Den Haag), studierte 1845-49 an der Akademie der Bildenden Künste Den Haag bei Jean Baptiste Weenink (1790 Paris bis 1855 Den Haag), unternahm diverse Studienreisen, unter anderem nach Belgien, Frankreich, Italien und in die Schweiz, beschickte 1856-78 die Ausstellungen in Den Haag, tätig in Den Haag, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Sterberegister der Stadt Den Haag.
Katalog-Nr.: 4314
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €
abendliche Szene in sommerlicher Waldlandschaft, mit unter einem Baum rastenden Jäger mit Flinte und seinen Jagdhunden, seine erlegten Enten zu seinen Füßen ausgebreitet, gering pastose, barocke Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, rückseitig spätere, partiell undeutliche, ungeprüfte Zuschreibung "Waxschlunger geboren gegen Ende 1700 ... gestorben 1724", Craquelure, etwas verputzt, alt doubliert, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 30 cm.
Katalog-Nr.: 4315
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Mädchen und Junge hinter einer Mauer mit edler Stoffdraperie, in abendlicher parkähnlicher Landschaft, ein Nest mit Jungvögeln in einen Käfig bergend, feinst mit spitzem Pinsel lasierend erfasste barocke Genremalerei mit trefflicher Wiedergabe der Stofflichkeit und liebevoller Details, Öl auf alt gesiegelter Holzplatte, unten signiert und datiert "M. Werff fec. 1710", rückseitig gedrucktes Etikett zum Gemälde, im Goldstuckrahmen 2. Hälfte 19. Jh. mit Messingrahmenschild "M. Werff 1710" gerahmt (bestoßen), beigegeben originale Reste einer Abhängekordel mit Haken, Falzmaße ca. 30 x 24 cm.
Katalog-Nr.: 4316
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 600,00 €
barbusige Nymphe mit steinbesetztem Armband und Ohrring, sich einem Satyrn hingebend, der ihr, eine Hand auf ihren Hinterkopf gelegt, einige Worte der Verführung ins Ohr flüstert, beide dargestellten Geschöpfe stehen in der griechischen Mythologie für die, oft unterbewussten, animalischen Triebe des Menschen, qualitätvolle lasierende Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Zinkplatte, wohl 18. Jh., unsigniert, rückseitig in Öl Zuschreibung "J. Zick fec.[it]", gemeint ist wohl Johannes Zick (1702 Lachen bis 1762 Würzburg), dazu rückseitig umfangreiche, schwer leserliche ältere geritzte Annotationen, Retuschen und geringe Bereibungen im Randbereich, neuerer Rahmen, Falzmaße ca. 26,5 x 31 cm.
Katalog-Nr.: 4317
Limit: 330,00 €, Zuschlag: 0,00 €
erotische Darstellung der nackten Venus – Göttin der Liebe, mit ihrem ebenso nackten knabenhaften Sohn Amor auf einem Diwan schlummernd, welcher einen Pfeil in der Hand hält, während seine Mutter den dazugehörigen Bogen umfasst, der Künstler verbildlicht die beiden Gestalten der römischen Mythologie voller vermeintlicher Unschuld und als ideales Team in Sachen Liebe, während Amor mit seinen verschossenen Pfeilen das Begehren und die Liebe erweckt, steht die schöne Venus für die Liebe per se, das Motiv schuf Marc Antonio [Marcantonio] Franceschini (1648–1729), vorliegende seitenverkehrte, kopierende Wiedergabe dürfte auf den Galeriestich von Quirin Mark (1753–1811) aus dem Jahre 1783 zurückgehen, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, etwas restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 69 cm.
Katalog-Nr.: 4318
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 500,00 €
die Göttin der Jagd Diana, im roten Gewand dargestellt neben ihren Gefährtinnen, zeigen dem Satyrn Pan nebst Gefährten ihre Jagdbeute, während Pan mit diversen Früchten aufwartet, präsentiert Diana erlegte Hasen und Vögel, lasierende Malerei, Kopie nach dem um 1615 entstandenen Dresdner Gemälde von Peter Paul Rubens (1577–1640), Rubens schuf das Motiv mehrfach mit leichten Variationen, so ist das Motiv in der Dresdner Galerie "Alte Meister" und im Serbischen Nationalmuseum Belgrad nachweisbar, Öl auf Leinwand, um 1910, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand gestempelter Kopiervermerk "Copie nach No. 979 der Königl. Gemälde Galerie zu Dresden", kleine Fehlstelle in der Leinwand, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, original in ca. 14 cm breiter Eichenleiste gerahmt, Falzmaße ca. 117 x 148 cm.
Katalog-Nr.: 4319
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €
biblische Szene des "Neuen Testaments", welche vom Besuch der mit Jesus schwangeren Maria (mittig) bei ihrer Verwandten Elisabeth (rechts), welche mit Johannes dem Täufer schwanger war, berichtet, hierzu schreibt das Lukasevangelium [Lk 1. 39–44] "... In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. ...", gering pastose, spätbarocke religiöse Genremalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, geringe Craquelure, randdoubliert, etwas restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 27 cm.
Katalog-Nr.: 4320
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 360,00 €
Bildnis der in abendlicher Landschaft thronenden Maria, mit dem Jesusknaben im Arm, von dem kindlichen Johannes dem Täufer andächtig betrachtet, gering pastose barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, alt etwas wellig doubliert, restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen des 19. Jh. gerahmt, rückseitig Reste eines alten Rückwandschutzes aus Pappe, Falzmaße ca. 41,5 x 34,5 cm.
Katalog-Nr.: 4321
Limit: 320,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Josef mit Maria und dem Jesuskind in abendlicher Sommerlandschaft, gering pastose, religiöse barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und retuschiert, restaurierungsbedürftig, in breiter neuzeitlicher Goldleiste in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 68 cm.
Katalog-Nr.: 4322
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
barocke Darstellung der Aufnahme des Ziehvaters Jesu in den Himmel, studienhaft-flott erfasste religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen ungeprüfte, teils unleserliche Zuschreibung "Luca Giordan...", meint eventuell Luca Giordano (1634–1705), Craquelure, doubliert, retuschiert, in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 27 x 47 cm.
Katalog-Nr.: 4323
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 750,00 €
Darstellung des spärlich in ein Fellgewand gehüllten jüdischen Bußpredigers und Täufers Jesu mit Kreuzstab am Bach in Waldlandschaft, die rechte Hand des Johannes weist auf ein Lamm, welches für den Gottessohn Jesus steht, pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf alter Weichholzplatte, 18./19. Jh., unsigniert, Malgrund etwas verzogen und holzwurmstichig, alte Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 3,5 cm.
Katalog-Nr.: 4324
Limit: 490,00 €, Zuschlag: 0,00 €