sommerliche Ansicht eines herrschaftlichen kleinen Schlösschens mit Jagdgesellschaft und Kahn fahrenden Damen, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten als Kopie bezeichnet, signiert und datiert "cop. A. Kaphengst [18]92", rückseitig betitelt "Jagdschloss in Frankreich", Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, kleine Retusche im Bereich des Kopiervermerks, original gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 91,5 cm.
Katalog-Nr.: 4400
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €
sommerliche Ansicht der markanten Feuersteinklippen - den Wahrzeichen des Kurortes Schierke im Harz - zu Füßen des Brockens, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten ligiert signiert und ortsbezeichnet "FKönig Mchn. [München]", rückseitig auf der Leinwand betitelt und datiert "Feuerstein Klippen - Vogelheerd [sic. - meint: Vogelherd] b. Schierke gemalt 1886", weiterhin auf dem Keilrahmen Annotation "Verlobt 22.7.72 - Hochzeit 12/2 74", Craquelure, Befestigungslöchlein im Randbereich, kleine Fehlstelle in der Leinwand, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 91 x 136,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand Adolf Bernhard König, dt. Landschaftsmaler, Zeichner und Fotograf (1827 Magdeburg bis 1894 München), zunächst Lehre und Tätigkeit als Büchsenmacher, 1857 Übersiedlung nach Hamburg und Übernahme eines Fotoateliers, parallel autodidaktische Hinwendung zur Malerei, künstlerisch gefördert von seinem Freund, dem Maler Hermann Rudolf Hardorff (1816-1907), 1871 Übersiedlung nach München und als Maler freischaffend, hier Schüler von Adolf Stäbli (1842-1901) und freundschaftliche Förderung durch August von Kaulbach, unternahm Studienreisen nach Italien sowie 1875 und 1892 nach Norwegen, beschickte die Berliner Akademieausstellung sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Hannover, Magdeburg, Dresden, Bremen und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher und Rump.
Katalog-Nr.: 4401
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 3000,00 €
morgendliche Szene an felsiger Küste mit aufgelaufenem Segelschiff und Fischern im Licht der Morgendämmerung, beim Bergen noch verwertbarer Habseligkeiten der Gestrandeten, erst bei genauem Betrachten des trotz aller Dramatik kontemplativen Gemäldes, wird die Doppeldeutigkeit und subtile Philosophie der Komposition deutlich, so prangt am Rumpf des gestrandeten Schiffs unscheinbar der Namen "Fortuna", dieser lateinische Begriff lässt sich mit "Glück" aber auch "Schicksal" übersetzen, so stellt das Gemälde auch eine Allegorie des menschlichen Seins dar, in welchem das Schicksal unseren Weg bestimmt, Glück und Missgeschick bisweilen nahe beieinander liegen und trotz allem das Glück nicht gänzlich untergeht und mit Tatkraft in Anbetracht der aufgehenden Sonne das Leben fortschreitet, pastose impressionistische Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit und interessantem Licht, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "Fr. Krause", rückseitig auf dem Keilrahmen neueres Etikett "Franz Krause 1836–1900, Niederschönhausen bei Berlin", Craquelure, etwas restauriert, mit Messingrahmenschild "Franz Emil Kraus *1936 † 1900" gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 74 cm. Künstlerinfo: auch Francis oder Frances Krause, dt. Landschafts- und Marinemaler (ca. 1836 Berlin-Niederschönhausen bis 1900 Conway/Wales), beschickte in den 1870er Jahren die Berliner Akademieausstellungen, später Übersiedlung nach Birkdale/Southport in Lancashire/England und später wohl nach Conway/Wales, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, "The Dictionary of british Artists 1880–1940" und Internet.
Katalog-Nr.: 4402
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1300,00 €
opulentes Arrangement aus erlegtem Hasen, Karpfen, Hummer und Austern neben Pfingstrosenstrauß in silberner Historismusvase, Etagere mit Obst und Melonen und weißem Kakadu auf einem Blumentopf, hierzu bemerkt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.": „... versuchte er die Nachfolge eines Frans Snyders, Jan Fyt oder Jan Brueghel des Älteren anzutreten. Seine Werke haben ein altmeisterliches Kolorit, die Gegenstände werden durch ein warmes, leuchtendes Auflicht aus tiefem Dunkel in glänzenden, satten Farben hervorgeholt. Thematisch beschränkte sich Kunz vor allem auf Blumen- und Früchtestilleben, die er gelegentlich mit Tieren - insbesondere einem Affen oder einem Papagei - belebte. Daneben war er auch ein Meister in der Darstellung von Kostbarkeiten, wie alten Weingläsern oder Elfenbein- und Silberhumpen. ...", lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, rechts oben signiert und datiert "L. Adam Kunz 1911", rückseitig altes handschriftliches Etikett "Adam Ludw. Ad. Kunz - Wien 1857-1929 München »Prunkstilleben« Holz 35,5 x 57 cm, a. Tellerrand bez. 1911", gering restaurierungsbedürftig, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig Adam Kunz, dt.-österreichischer Maler (1857 Wien bis 1929 München-Maria Einsiedel), galt als »Lenbach der Stillebenmalerei«, zunächst Studium der Bildhauerei bei Victor Oskar Tilgner, 1873-75 Studium der Bildhauerei an der Wiener Akademie, 1875 Hinwendung zu Malerei und bis 1878 Schüler des Genremalers Josef Fux in Wien, ab 1878 weitergebildet in München bei Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach, beeinflusst von der Malerei von Peter Paul Rubens und Hans Makart, 1885-96 Aufenthalt in Paris und gefördert von Mihály von Munkácsy, ab 1896 lebte Kunz im Asam-Schlössl im Münchner Ortsteil Thalkirchen-Maria Einsiedel, 1896 zum Professor der Münchner Akademie ernannt, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte unter anderem die Wiener, Dresdner und Berliner Kunstausstellungen, die Madrider Kolumbus-Ausstellung 1892 und 1917-27 den Münchner Glaspalast, erhielt diverse Ehrungen wie 1897 die Große Goldene Medaille der Internationalen Kunstausstellung München, freundschaftlich mit Lenbach verbunden, schufen beide Künstler mitunter gemeinsame Werke in Arbeitsteilung, wie ihre künstlerischen Vorbilder Rubens und Brueghel malte Lenbach die Portraits und Kunz die rahmende Blumengirlande, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", ÖBL, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Paviere und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4403
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
idyllische spätsommerliche Seeuferszene am verlandenden Teich und Durchblick zur Kirche in gebirgiger Landschaft, hierzu bemerkte Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie (1883)" "... Seine Leichtigkeit, aus bloßen Veduten künstlerisch anmuthende Bilder zu schaffen, alle Eindrücke mit poetischem Gefühle umzudichten, schien statt mit den Jahren zu ermüden, eher im Wachsen. Vorzüglich liebte Lange die Natur in feierlicher Ruhe und sonniger Klarheit darzustellen, ... wobei die Verbindung von Wasser und Wald neue Reize bot. ..." und Seubert (1878) ergänzt "... Lange ... sprach aber immer zum Gemüth; er wirkte mehr durch Licht und Farbe als durch Form, mehr anmuthig als gewaltig. ...", stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, auf weiteren, seitlich gering überstehenden Karton montiert, links unten signiert und datiert "Julius Lange 1864", rückseitig altes Etikett "A. Pütterich – k. k. Hof-Vergolder München Löwengrube Nr. 17", Malgrund leicht gebaucht, Randmängel, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen um 1900 gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 50,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Ludwig Christian Lange, dt. Maler und Zeichner (1817 Darmstadt bis 1878 München), zunächst Mitarbeit am 1832 vollendeten Buchprojekt "Ansichten der schönsten Gegenden Deutschlands in Stahl- und Kupferstichen" seiner älteren Brüder Gustav Georg Lange (1812–1873?) und Ludwig Lange (1808–1868), zunächst Schüler von Franz Hubert Müller in Darmstadt, studierte ab Ende 1833 an der Münchner Akademie und 1836–39 an der Düsseldorfer Akademie bei Johann Wilhelm Schirmer, unternahm mit Schirmer 1837 Studienreise durch die Schweiz, 1840 mit Unterstützung Schirmers Niederlassung in München und Schüler von Carl Rottmann, unternahm Studienreisen durch Südbayern, Tirol und nach Italien, bereits die Düsseldorfer Akademie bescheinigte ihm "viel Talent" und Lange gelang es schnell, mit größeren Aufträgen finanziell erfolgreich zu sein, tätig für die Akademien in Venedig und Mailand, deren Ehrenmitglied er wurde, ab 1854 Aufenthalt in Oberitalien und Kontakte zum Mailänder Hof, hier bis 1857 tätig als Kunsterzieher von Erzherzogin Charlotte von Belgien – der späteren Kaiserin von Mexiko, 1858 Rückkehr nach München, hier Zugang zum bayerischen Königshaus und Förderung sowie Ernennung zum Hofmaler durch König Maximilian II. von Bayern, ab 1867 als Hofmaler tätig für König Ludwig II., lieferte unter anderem Entwürfe für die Königsschlösser Linderhof und Herrenchiemsee, beschickte die großen Kunstausstellungen in Berlin, Dresden, Köln, Hannover, Wien, Paris und München, 1877 Erkrankung und Aufenthalt am Chiemsee, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4404
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 190,00 €
an einem Wirtshaustisch zwei sitzende Herren, einer nachdenklich an seiner Pfeife ziehend, ein zweiter, mit Hut und blauem Anorak, einen Brief lesend, Genremalerei mit prägnantem Pinselduktus und mit gekonnter Lichtführung, wohl Vorstudie zu einem größeren Gemälde mit identischem Motiv, vgl. L&B Auktionen Essen, 23.4.2010, Öl auf Malkarton, Anfang 20. Jh., rückseitig in Blei sowie auf Klebezettel mit Annotationen zum Künstler, großflächige Retuschen, geringe Randdefekte durch die Rahmung, Rahmen teilvergoldet und zeitgenössisch, Falzmaße ca. 20 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Heinrich Hermann Lindenschmit, dt. Maler (1857 Frankfurt am Main bis 1939 München), Enkel des Malers Wilhelm Lindenschmit des Älteren (1806-1848) und Sohn des Malers Wilhelm Ritter von Lindenschmit des Jüngeren (1829-1895), ab 1863 Kindheit und Schulzeit in München, studierte 1875-83 an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber (1877-78), Ludwig von Löfftz (1878-81) und seinem Vater Wilhelm von Lindenschmit (1881-83), unternahm 1883-84 Studienreisen nach Italien, Tirol und Südtirol sowie die bayerischen Gebirge, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der "Künstlergruppe 48", im Ausstellungsverband Münchner Künstler und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1883-1930 den Münchner Glaspalast und den Münchner Kunstverein, die Berliner Akademie-Ausstellungen und die Großen Berliner Kunstausstellungen sowie 1937 und 1938 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, 1913 Ehrung mit der Goldmedaille der Internationalen Kunstausstellung München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Busse, Ries und Internet.
Katalog-Nr.: 4405
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 200,00 €
römischer Knabe in traditioneller Tracht, in der Linken einen Bund Zwiebeln zum Verkauf anbietend, die Zwiebel ist Bestandteil zahlreicher traditioneller römischer Gerichte; zwischen der Erzbasilika San Giovanni in Laterano und der Basilika Santa Croce in Gerusalemme befand sich der Hügel Monte Cipollaro, wo Zwiebel und Knoblauch angebaut wurden, der Straßenhändler, der sie verkaufte, wurde “Cipollaro“ genannt, Löwenthal, der Rom zu Studienaufenthalten besuchte, gibt hier wohl eine Impression vom zeitgenössischen volkstümlichen römischen Marktleben und ließ sich von diesem kessen jungen Cipollaro inspirieren, zum Teil sehr feine, zwischen lasierendem und gering pastosem Farbauftrag changierende Malerei, Öl auf Leinwand, diese später auf Holzplatte kaschiert, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Löwenthal" sowie "Roma", oben rechts Bezeichnung des Portraitierten "Eri[c]? Cipollar", rückseitig Zettel mit Informationen zur Künstlerbiographie aus Thieme-Becker, kleine Retuschen und etwas reinigungsbedürftig, in prächtigem Prunkrahmen des Jugendstils, Falzmaße ca. 62 x 50 cm, Künstlerinfo: dt.- jüdischer Portrait-, Genre- u. Historienmaler (1835 Jarotschin bis 1896 Ems), Schüler Carl Steffecks in Berlin, Studienaufenthalte in Venedig und Rom, 1860/84 auf den Berliner akademischen Ausstellung und im Museum Posen, in der Akademie di San Luca in Rom sowie im Palazzo Pitti in Florenz, Preisträger der Michael Beer’schen Stiftung, in der Phase der Antisemitenpetition und des Bilder- und Kulturkampfs auch Ziel antisemitischer Anfeindungen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 4406
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €
Kosaken hoch zu Pferd in sommerlicher Gebirgslandschaft, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Ch. de Luna 1866", rückseitig fragmentarische Etiketten, Craquelure, restauriert, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: frz. Jagd- Militär- und Genremaler (ca. 1812 Chalon-sur-Saône bis nach 1866), Schüler von Léon Cogniet, beschickte zwischen 1833 und 1866 den Pariser Salon, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr und Internet.
Katalog-Nr.: 4407
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Kinder vor einem Fischerboot und ihrem zwischen mächtigen Steinen erbautem Haus am ruhigen Meer und im Hintergrund steil ins Meer abfallende Klippen, teils pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1860-70, links unten signiert "John Mogford", Keilrahmen sich leicht abzeichnend, Retuschen, gerahmt, Sichtmaße ca. 18 x 30,5 cm. Künstlerinfo: engl. Landschaftsmaler (1821 London bis 1885), Studium in London, tätig in Hampstead, Mitglied des Institute of Painters in Watercolours, Lehrer an der Kunstschule Maddox Street, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4408
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stimmungsvolle nächtliche Küstenlandschaft mit einsamem Ruderboot auf dem Wasser vor Fischerkaten am Strand, stimmungsvolle, lasierende, partiell pastose Malerei in nahezu monochromer Farbigkeit, hierzu bemerkt Brita Linde "... Zusammen mit seinem jüngeren Kollegen Gustaf Rydberg entdeckte Nordgren in den 1870er Jahren die Strände von Arild und Skälderviken. Von hier aus malte er hauptsächlich Mondlichtstücke. Der dunkle, steinige Strand bildet meist eine Ellipse ... und kontrastiert mit der weiten Fläche, die auf der leicht gewellten Wasseroberfläche glitzert. Der Horizont ist niedrig, so dass der Himmel mit dem Vollmond zwischen Wolken die Szenerie dominiert. ...", um 1870, rückseitig auf der Leinwand signiert "A. Nordgren", in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 84,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Axel Wilhelm Nordgren, schwedischer Portrait- und Landschaftsmaler (1828 Stockholm bis 1888 Düsseldorf), erste Unterweisung durch seinen Vater, den Maler Carl Vilhelm Nordgren (1804–1857), studierte 1845–48 an der Akademie Stockholm, mit Stipendium des schwedischen Kronprinzen Karl Ludvig Eugen Bernadotte, des späteren Königs Karl XV. (1826–1872) Reise nach Düsseldorf, ab 1851 Weiterbildung in Düsseldorf, unter anderem bei Hans Fredrik Gude und Andreas Achenbach, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unterhielt Freundschaft zu Morten Müller, unternahm meist mit Gude und Müller alljährliche sommerliche Studienreisen nach Småland, Norwegen und Finnland, in den 1860er Jahren nach Trollhättan, Huskvarna, Bohuslän, Arild und Skälderviken sowie in den 1870er Jahren Reisen nach Südschweden (Schonen), wurde 1869 zum schwedischen Hofmaler ernannt und wurde Mitglied der Akademie Stockholm, 1871 Reise nach den Niederlanden, 1883 Schlaganfall und Aufgabe der Reisen, beschickte Ausstellungen in Berlin, Stockholm, Gotenburg, Königsberg, Düsseldorf, Bergen/Norwegen, Dresden, London, Lyon, Mainz, München, Bremen, Hamburg, Hannover und Wien, 1857–88 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf-Pempelfort, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schwedisches biographisches Lexikon, Boetticher, Müller-Singer, Baumgärtel/Schroyen "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Seubert, Müller-Klunzinger und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4409
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1100,00 €
Tischchen mit Spitzendecke auf einem Balkon, mit Blick auf eine flache Landschaft im abendlichen Dämmerlicht, auf dem Tisch Bücher, Rosen, ein Damenbildnis in ovalem Rahmen sowie ein Steingutgefäß, qualitätvolles Stillleben in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Franz Nowak", auf dem Rahmen auf Plakette nochmals mit falschen Lebensdaten bezeichnet, rückseitig auf dem Keilrahmen Stempelfragment "Bundesdenkmalamt [...]", Craquelure und geringe Retuschen, ansprechender Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 44 x 48 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1885 ? bis 1973 ?), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4410
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 390,00 €
an einer Staffelei im Interieur sitzende Dame mit Malpalette, ihren Hund portraitierend, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1860, links unten signiert "C. Offterdinger", rückseitig altes unleserliches Etikett, farbschwundrissig, im originalen Goldstuckrahmen (berieben) gerahmt, Falzmaße ca. 28,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Offterdinger, dt. Figuren- und Genremaler, Freskant, Karikaturist, Illustrator und Theaterkünstler (1829 Stuttgart bis 1889 Stuttgart), Schüler von Heinrich von Rustige an der Stuttgarter Akademie, schuf Deckengemälde in der Kirche zu Lauchheim, wirkte vor allem als Illustrator von Abenteuerromanen, Kinder- und Jugendbüchern, Märchen und Bilderbogen, tätig in Stuttgart, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon", Ries und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4411
Limit: 330,00 €, Zuschlag: 330,00 €
Blick ins bäuerliche Interieur mit altem Mann, beim Feilbieten von Obst und Gemüse, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "C. Ostersetzer", rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert und betitelt "N. 601 Der Gemüseverkäufer", Craquelure und gering farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 69 cm. Künstlerinfo: auch Karl Ostersetzer, österreichischer jüdischer Genremaler (1865 Brody/Galizien bis 1914 Wien), studierte an der Akademie Wien, zunächst tätig in Wien, ab 1886 in München freischaffend und autodidaktische Weiterbildung im Umkreis der Defreggerschule, Quelle: Wikipedia, Bénézit, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Fuchs und Internetgenealogie.
Katalog-Nr.: 4412
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €
auf einer sommerlichen Wiese vor Waldkulisse kniender, ins Gebet vertiefter Mönch, pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, rechts unten schwer lesbar signiert und datiert "E. te Peerdt [18]92", rückseitig Siegelreste, Nummernetikett "737" und handschriftliche Annotationen "Ernst te Peerdt 1892" und spätere Künstleranschrift ab 1893 "Düsseldorf Gneisenau Str. 12", im Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 34 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Carl Friedrich te Peerdt, dt. Maler, Schriftsteller, Kunst- und Maltheoretiker sowie Denkmalentwerfer (1852 Tecklenburg bis 1932 Düsseldorf), Jugend in Wesel, studierte 1868–69 an der Akademie Düsseldorf bei Eduard Bendemann, Karl Müller und Andreas Müller, ab 1870 in München, unter dem Einfluss von Pál Szinyei Merse hier Hinwendung zur impressionistischen Pleinairmalerei, ab 1873 Weiterbildung an der Münchner Akademie bei Ferdinand Piloty und Wilhelm von Dietz, beeinflusst von Wilhelm Leibl, 1874–75 Studium an der Berliner Akademie bei Ludwig Knaus, 1874–79 mit Unterbrechung Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", 1878–81 Studienreisen nach Italien (Venedig, Ravenna, Rom, Capri, Süditalien), 1879 in Berlin, 1880 in Wesel, 1881–84 wieder in Düsseldorf, 1884–92 in München ansässig, 1893 Übersiedlung nach Düsseldorf und bis 1905 fast ausschließlich schriftstellerisch tätig, ab 1909 Mitglied der Düsseldorfer Künstlergruppe „Sonderbund“, 1911 deren Ehrenmitglied, beschickte unter anderem die Dresdner, Wiener und Berliner Kunstausstellung, den Münchner Glaspalast, die Ausstellungen des Düsseldorfer Kunstpalastes, der Kunsthalle Düsseldorf, die Kölner Werkbundausstellung und den Kölnischen Kunstverein, 1918 Verleihung des Professorentitels durch das preußische Kultusministerium, ab 1919 Ehrenmitglied Düsseldorfer Künstlergruppe "Das Junge Rheinland", 1925 Ehrendoktorwürde der Universität Bonn, 1927 Ehrenmitglied der Düsseldorfer Akademie, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio- Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Deutsche Biographische Enzyklopädie, Matrikel der Münchner Akademie, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4413
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 150,00 €
wogendes Meer im abendlichen Licht, mit einlaufendem Raddampfer an der Mole mit Leuchtturm, stimmungsvolle, gering pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "E. Penning 1888", Keilrahmen durchzeichnend, minimale Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original in ca. 19 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 94 cm. Künstlerinfo: auch "Ernst Penning-Dupuis" bzw. irrtümlich "Ernst Penning-Duprin" dt. Maler (erwähnt 1884-1909), tätig in Düsseldorf, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4414
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 330,00 €
rückseitig in Blei betitelt "Der Wetterhorn Schweiz" und "Aus der Ramsau", jeweils wilder, von Tannen umgebener Gebirgsbach, vor imposanter Gebirgskulisse der Alpen unter dramatisch bewölktem Himmel, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holztafel, um 1880, jeweils teils getilgte Signatur "A. Pick" und diese übermalt mit "APichert", rückseitig undeutbare Rundstempel, reinigungsbedürftig, als Pendants in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 27,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Pich, verwendete die Pseudonyme "C. Rieder" oder "Carl Rieder" und "H. Moser", österreichischer Landschaftsmaler (1840 Görz bis 1902 Wien), studierte in Mailand bei Albert Zimmermann, weitergebildet in Venedig, ab 1867 in Wien tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Fuchs und Internet.
Katalog-Nr.: 4415
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 240,00 €
zu den knorrigen Wurzeln eines Baumes in der Dämmerung beobachtet der Teufel in rotem Gewand zwei ekstatisch tanzende Schönheiten, zur Rechten eine alte Hexe, den Zauberstab erhoben, die beiden Tänzerinnen verzaubernd, zu ihren Füßen allerlei Getier, darunter Hund, Katze und Maus, Setting ist möglicherweise der Brocken im Harz, mystifizierende Malerei in gedeckter Farbigkeit und in imposantem Format, Öl auf Holz, Anfang 20. Jh., links unten signiert "Otto Porsche", rückseitig auf dem Rahmen Etikett der Münchner Rahmenhandlung "Emil Plesko", vereinzelte Retuschen, kleine Farbfehlstelle im Himmel rechts oben, prächtiger zeitgenössischer Rahmen, Falzmaße ca. 85 x 66 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Maria Porsche, sudetendeutscher Maler, Illustrator und Innenarchitekt (1858 Jablonné v Podještědí [dt.: Gabel in Böhmen] bis 1931 München), zunächst fünfjähriges Studium an der Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag bei Emil Reynier, 1890–94 weitergebildet an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Wilhelm von Diez, anschließend Professur an der Münchner Akademie, beschickte den Münchner Glaspalast und 1912 die Biennale Venedig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wikipedia, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Ries und Richard Baumgart in "Die Kunst für alle". 40. Jahrgang 1924–1925, Heft 5, München Februar 1925.
Katalog-Nr.: 4416
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 900,00 €
sommerlich-sonnige Ansicht von Johann Wolfgang von Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm in Weimar, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Malplatte, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten ligiert signiert "LPreller", rückseitig auf dem Rahmen bezeichnet "E.u.K. P. Weimar 31.8.[19]35", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 24 x 30,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Karl August Preller, auch irrtümlich Ludwig Preller, dt. Landschaftsmaler und Restaurator (1822 Eisenberg bis 1901 Weimar), zunächst Porzellanmalerlehre in Eisenberg/Thüringen, ab 1838 Schüler von Friedrich Preller dem Älteren an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, später zeitweise in Varel im Oldenburgischen und in Leipzig tätig, letztendlich ab ca. 1870 in Weimar, beschickte Ausstellungen in Konstanz, Hamburg und Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Boetticher.
Katalog-Nr.: 4417
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
rodelnde Kinder am steilen Hang in sonniger Winterlandschaft, poesievolle, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "Prestele", rückseitig auf der Leinwand Stempel der 1863 gegründeten Malutensilien-Firma Richard Wurm "R. Wurm München" und auf dem Keilrahmen teils handschriftlich ergänztes originales Etikett "Gemälde vom Preussischen Kunstverein Katalog No. 87 – »Winter-Vergnügungen« – gemalt von: C. Prestele – Mitglieds-Nummer: 320 – Gewinn-Nummer: 34", Craquelure, schön in alter furnierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 57,5 x 48 cm. Künstlerinfo: auch Carl Prestele, dt. Maler und Illustrator (1839 München bis nach 1896), unternahm Studienreisen nach Österreich, Kroatien und der Schweiz, Mitglied des Preußischen Kunstvereins, dessen Ausstellungen er beschickte, tätig in Tutzing am Starnberger See, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Internet.
Katalog-Nr.: 4418
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 750,00 €
lichte Sommerlandschaft mit morbidem Gartenzaun und Teich unter mächtigen Laubbäumen, pastose, romantische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten ligiert monogrammiert "AR", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Rathouis" und undeutlich frz. betitelt "la mare de la Bretonnerie", Craquelure, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, im schönen Stuckrahmen mit neuzeitlichem Messingrahmenschild "A. Rathouis Eleve-Harpignies" gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Thomas Arthur Rathouis, irrtümlich auch Rathonis, frz. Landschaftsmaler, Glasmaler und Aquarellmaler sowie Architekt und Eisenbahningenieur (1838 Nantes/Loire-Atlantique bis 1895 Nantes), zur Ausbildung zeitweise in Paris, studierte 1856-58 mit Empfehlungsschreiben von Lebas an der Akademie der Schönen Künste Paris Architektur bei Hippolyte Lebas und Malerei bei Henri Harpignies, ab 1884 als Ingenieur im Staatsdienst angestellt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4419
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 200,00 €
abendliche sommerliche Mondscheinlandschaft mit Bauersleuten auf dem Nachhauseweg, einer Brücke neben einer alten Mühle zustrebend, eventuell handelt es sich bei vorliegendem Gemälde um das unter Nummer 19 bei Boetticher registrierte Gemälde "Mondschein. Westfäl. Drahtmühle", welches 1872 auf der Dresdner Kunstausstellung ausgestellt war, stimmungsvoll-romantische, lasierende Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, um 1870, unsigniert, rückseitig Zettel mit Zuschreibung "Scheins, Karl Ludwig Landschaftsmaler 1808-1879 Düsseldorf ... ", Craquelure, doubliert, etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 79,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl (Karl) Ludwig Scheins, dt. Landschaftsmaler (1808 Aachen bis 1879 Düsseldorf), Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, Kindheit in Aachen, studierte 1829-37 an der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Christoph Kolbe und 1834-37 bei Johann Wilhelm Schirmer, anschließend freischaffend in Düsseldorf, 1848 Gründungsmitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", dem er 1848-53 und 1863-76 angehörte, beschickte Ausstellungen in Berlin, Braunschweig, Dresden, Leipzig, Köln, Hannover, Magdeburg, Metz und Prag, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Nagler, Boetticher, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Schweers und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4420
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
kaukasischer Reiter mit Gewehr, durch mit hohem Gras bewachsene Ebene reitend, im Hintergrund angedeutetes Bergmassiv, mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Oscar Schmerling", datiert "[18]93", sowie schwer leserlich ortsbezeichnet(?) "BÜCKAN", rückseitig in Umschlag beigegeben: handschriftlicher Brief des Künstlers an den Großvater der ehemaligen Besitzerin des Werkes, datiert auf das Jahr 1894, von letzterer weitere handschriftliche Annotationen zur Provenienz des Werkes, Leinwand doubliert, geringe Fehlstellen im Randbereich, etwas angeschmutzt, gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 14 cm. Künstlerinfo: georgischer Maler und Grafiker dt. Herkunft (1867 Tiflis bis 1938 Tiflis), 1884 Eintritt in die Gravurabteilung der St. Petersburger Kaiserlichen Kunstakademie der Schönen Künste, Fortsetzung des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München, Spezialisierung auf die Schlachtenmalerei, 1902 bis 1916 Direktor der Schule für Malerei und Bildhauerei in der Kaukaischen Gesellschaft zur Förderung der Bildenden Künste, Professor an der Akademie der Bildenden Künste Tiflis, zu seinen Schülern zählten Lado Gudiaschwili, Ketevan Magalaschvili, Alexander Tsimakuridze und Micheil Tschiaureli, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4421
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 500,00 €
junge strickende Frau im Dirndl, am Fenster im bäuerlich anmutenden Dachkämmerchen, spielenden Katzenjungen zusehend, lasierende, teils gering pastose Genremalerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, links unten undeutlich signiert und datiert "M. Schneidt [18]92", daneben sind mittig die Buchstaben "D. J." lesbar, rückseitig altes fragmentarisches Etikett "Sächsis... Kunstverein zu Dresden 37", das Gemälde wurde auf der Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins 1892 gezeigt und ist wie folgt bei Boetticher aufgeführt "Schneidt, Max ... 9. Strickendes Mädchen, dem Spiel junger Kätzchen zuschauend. Bez: M. Scheidt 92. - Sächs. KV., Juli 92, durch Verlosung 1892 an Kammerh. v. Frege in Leipzig. ...", des weiteren rückseitig mit handschriftlicher Nummernannotation "3241, 230" sowie undeutliche Annotationen auf dem Rahmen und originales Typenetikett des Rahmens Münchner Provenienz, farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (bestoßen mit beigefügten Stuckfragment) gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 31,5 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler und Restaurator (1858 Geisenfeld bis 1937 Haag/Oberbayern), Kindheit in Moosburg, studierte ab 1876 an der Akademie München bei Gyula Benczúr, Wilhelm Lindenschmit dem Jüngeren und Ludwig Löfftz, lebte bis 1890 einige Jahre in Dresden, ab 1890 in Freising in Oberbayern tätig, beschickte diverse Ausstellungen wie den Sächsischen Kunstverein Dresden, die Dresdner Akademie-Ausstellung, die Große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast München, geehrt mit der rumänischen Medaille „Bene merenti II. Klasse“ und den Kronenorden, 1912 Erwerb eines Anwesens und Bau einer Villa in Haag an der Amper, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Ries, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Internet.
Katalog-Nr.: 4422
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Mädchen beim Spiel der Trommel vor vier, mehr oder weniger begeisterten Zuhörern, in einer Bauernstube bei Kerzenschein, Genremalerei mit gekonnter Behandlung des Licht- und Schattenspiels, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Georg Schöbel", doubliert, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 88 cm. Künstlerinfo: eigentl. Carl Louis Albert Georg Schöbel, dt. Historienmaler und Illustrator (1858 Berlin bis 1928 Berlin), ab 1884 kurzzeitiges Studium an der Akademie in Berlin, anschl. autodidaktische Aneignung der Malerei, spezialisierte sich auf Darstellungen aus dem Leben von Friedrich den Großen, 1904 Verleihung der kleinen Goldmedaille auf der Großen Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4423
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 360,00 €
Blick in herrschaftliche barocke Stube mit raumhoher Wandvertäfelung mit Zinnregal, Standuhr und Tisch in der Zimmermitte, lasierende, partiell etwas pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "C. Seiler", auf Hartfaserplatte aufgezogen, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Wilhelm Anton Seiler, auch Karl, dt. Architekt sowie Historien-, Genre- und Portraitmaler (1946 Wiesbaden bis 1921 München), studierte an den Bauakademien Berlin und München Architektur, 1866–70 Studium bei Karl Raupp an der Akademie München, als Reserveoffizier Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870–71, anschließend in München ansässig, ab 1889 Professor und 1890 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1894–95 Professor an der Akademie Berlin und Mitglied der Berliner Akademie, anschließend wieder in München tätig, beschickte unter anderem die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, erhielt diverse Ehrungen wie den bayerischen Michaelsorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Goldstein, Busse, Jansa und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4424
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €