junge Frau in eleganter Robe mit Muff, in erleuchteter nächtlicher Straße im Viertel Montmartre vor dem Turm der Basilika Sacré-Cœur, pastose Genremalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich kyrillisch signiert, rückseitig auf der Leinwand kyrillisch signiert und datiert "Пономаренко [dt.: Ponomarenko] 1989" und lateinisch betitelt "Moulin Rouge Paris-Pigalle" sowie undeutlicher russischer Leinwandstempel, gerahmt, Falzmaße ca. 35 x 50,5 cm.
Katalog-Nr.: 4400
Limit: 150,00 €
historisierende Darstellung eines von Passanten belebten Straßencafés in mondäner Geschäftsstraße in Paris um 1900, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten kyrillisch signiert und datiert "Пономаренко 1989", rückseitig auf der Leinwand unter anderem kyrillisch signiert, datiert und ortsbezeichnet "Пономаренко, M. [dt.: Ponomarenko, M.] 17.09.[19]89 Москва [dt.: Moskau]" und lateinisch betitelt "Montmartre" sowie Künstlerkontakt "-519-33-08 Telefon Privat", darüber hinaus undeutlicher russischer Ausfuhrstempel, schön gerahmt, Faltmaße ca. 70 x 90 cm.
Katalog-Nr.: 4401
Limit: 280,00 €
tief verschneite Gebirgslandschaft mit Bauernhäusern und Frau mit Reisigbündel, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich ligiert signiert "... Procházka", Craquelure, retuschiert, alt verputzt, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 97 cm.
Katalog-Nr.: 4402
Limit: 140,00 €
junge sinnende, sitzende Spanierin in Tracht vor grauer Wand, einen Wasserkrug im Arm haltend, ein ähnliches, 1944 entstandenes Motiv betitelte der Maler spanisch mit "Campesina [dt.: Bäuerin]", pastose Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Alberto Rafols", rückseitig auf der Leinwand spanisch betitelt "Aldeana [dt.: Dorfbewohner]" über verworfenem Titel "Niña con Frutas [Mädchen mit Früchten]" und signiert "Alberto Rafols", geringe Altersspuren, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 45,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alberto y Rafols Culleres oder Cullerès, auch Albert Ràfols i Cullarés, irrtümlich "Rafoly", katalanischer Landschafts-, Bildnis- und Genremaler (1892 Barcelona bis 1986), Schüler von Lluís Labarta i Grané und Arcadio Mas y Fondevila in Barcelona, zeitweise Ausbildung in Madrid, beschickte unter anderem ab 1917 die Galerie Laietana in Barcelona, Vater von Albert Ràfols Casamada, tätig in Barcelona-Gràcia, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Cien años VIII, Josep Francesc Ràfols "Biographisches Wörterbuch der Künstler Kataloniens. Von der Römerzeit bis zur Gegenwart" und Internet.
Katalog-Nr.: 4403
Limit: 180,00 €
Blick über eine weite Hügellandschaft mit teils bunt gefärbten Wäldern, kraftvolle pastose, teils gespachtelte Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Carl Rang", geringe Farbabplatzer und am linken Rand kleine Beschädigung der Leinwand, im handveredelten Rahmen, Falzmaße ca. 50,5 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Karl Rang, dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (1886 Freiburg im Breisgau bis 1965? Frankfurt am Main?), Kindheit im Schwarzwald, Schüler der Frankfurter Gewerbeschule, weitergebildet am Städelschen Kunstinstitut, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Dressler, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein und Internet.
Katalog-Nr.: 4404
Limit: 100,00 €
Blick über einen bunt gefärbten Laubwald auf eine weite Hügellandschaft mit vereinzelten Baumgruppen, pastose, teils gespachtelte Landschaftsmalerei in kraftvoller, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Carl Rang", Öl auf Leinwand, in schmaler Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Karl Rang, dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (1886 Freiburg im Breisgau bis 1965? Frankfurt am Main?), Kindheit im Schwarzwald, Schüler der Frankfurter Gewerbeschule, weitergebildet am Städelschen Kunstinstitut, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Dressler, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein und Internet.
Katalog-Nr.: 4405
Limit: 100,00 €
zwei Steinadler in lichter sommerlicher Gebirgslandschaft, gering pastose Tiermalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, rechts unten signiert "F. Reimann", schön original in Silberleiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellan-, Tier- und Landschaftsmaler (1896 Mariaschein/Böhmen bis 1991 Zeulenroda), ab 1908 in Zeulenroda ansässig, Porzellanmalerausbildung in der Porzellanfabrik Schilde in Roschütz bei Gera, 1912–15 Dekorationsmalerlehre in Zeulenroda, 1915–17 Abendschule bei Prof. Hugo Händler in Berlin, 1920–22 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Carl Rade und P. E. Zschiesche, ab 1935 regelmäßige Jagd- und Studienaufenthalte bei Graf Arnim-Boitzenburg in der Uckermark, 1942–46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, illustrierte in den 1960er Jahren unter anderem Grzimeks Tierleben, tätig in Zeulenroda, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Schamscha-Küpper und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4406
Limit: 200,00 €
Blick über verschneite Wiesen, Fichten und entlaubte Bäume in weiter Vorgebirgslandschaft, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh.": "... Renwarts Stil war ein realistisch-naturalistischer mit gelegentlichen Einflüssen des Impressionismus. Mit besonderer Fertigkeit gelang ihm die Darstellung winterlicher Gebirgslandschaften ...", pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Renwart [19]36", Craquelure, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1885 Bozen/Tirol bis 1968 München), ab 1886 in München, zunächst Realschulabschluss und Banklehre, anschließend vom Vater zum Hotelier bestimmt, dem Wunsch eines Kunststudiums wurde nicht entsprochen, ab 1903 Ausbildung zum Hotelier in Paris, hier 1903–04 autodidaktische Ausbildung durch Kopieren von Meisterwerken im Louvre, schließlich Aufgabe der Hotelierausbildung und vollends Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach England (englische Kanalküste, London) und Italien (Riviera), hier autodidaktisches Studium der Landschaftsmalerei, anschließend Rückkehr nach München und ab 1912 erste Ausbildung an der privaten Malschule von Moritz Heymann und Malschüler bei Friedrich Hans Koken, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg im Königlich-Bayerischen 1. Schwere-Reiter-Regiment im Kurland und im Baltikum, ab 1917 Studium bei Peter von Halm und Franz von Stuck an der Münchner Akademie, anschließend freischaffend in München-Schwabing, ab 1922 erste Ausstellungen, Mitglied im Feldgrauen Künstlerbund München, im Deutschen Künstlerverband "Die Juryfreien", im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V. (BBK Bayern) sowie bei der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte diverse Ausstellungen wie den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Halle, Hamburg, Nordhausen und Frankfurt am Main, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, "Franz von Stuck und seine Schüler", Kürschers Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4407
Limit: 80,00 €
blühende, zum Teil in Wald übergehende Wiese mit Feldweg, an dessen Ende als Personenstaffage angedeutetes Erntevolk, im räumlichen Hintergrund, aber dennoch wirkungsvoll von der Malerin als Bildmittelpunkt inszeniert, sich auftuendes Bergmassiv im warmen Orange der Abendsonne, pastose Landschaftsmalerei mit breitem, charaktervollem, impressionistischem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "v. Reppert-Bismarck.", Restaurierungen der Leinwand, Craquelure und Retuschen, in schönem, bronziertem zeitgenössischen Rahmen, Falzmaße ca. 50 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentlich Else Mayer (1903 Berlin bis 1971 Herkenrath bei Köln), dt. Kunstmalerin und Urenkelin Otto von Bismarcks, in den 1920er Jahren erlangte sie als Kunstmalerin und "It-Girl" Berühmtheit in der Weimarer Republik, gleichzeitig Übersiedlung nach England und New York, 1931 Ausstellungen in den Balzac-Gallerys in New York, als Illustratorin für Kunstmagazine tätig, verheiratet mit dem Kunstmaler Jörg Yorck Friederich Karl Bernhard von Reppert-Bismarck, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4408
Limit: 80,00 €
frühlingshafte Alm mit blühenden Bäumen und Bauernhof, vor der imposanten Kulisse des steil aufragenden Wettersteingebirges mit Alpspitze, Jubiläumsgrat und Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "E. C. W. Retzlaff", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Retzlaff", Craquelure, geringe Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1898 Berlin bis 1976 Detmold oder Tutzing), Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4409
Limit: 250,00 €
Charakterkopf, sitzender älterer Herr in Tracht mit keckem Hütchen und Nickelbrille, beim Klarinettenspiel im Interieur, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, rechts unten signiert "A. Roeseler", rückseitig aufgeklebte Info zum Künstler aus Thieme-Becker, Altersspuren, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42 x 32 cm. Künstlerinfo: auch Röseler, dt. Genremaler, Plakatkünstler, Karikaturist und Illustrator (1866 Hamburg bis 1934 München), studierte ab 1884 an der Münchner Akademie, hier Meisterschüler bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter", der "Jugend" und des "Simplicissimus", Mitglied im Verein "Luitpoldgruppe München" und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München-Riesenfeld, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Matrikel der Münchener Akademie, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4410
Limit: 20,00 €
mit energischem, impressionistischem Pinselduktus erfasste Ansicht einer sommerlichen Wiese mit Kopfweiden, die leider unbekannt gebliebene, wohl rheinländische Künstlerin, zeigt in der studienhaft-sicheren Anlage durchaus Selbstbewusstsein, Öl auf Holz, rückseitig signiert "Scheffer-Oppers" sowie datiert "1917", dazu mit Widmung: "Zum Andenken an Deine Confirmation von Frau Käte Scheffer Düsseldorf 1917", Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 32 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin des frühen 20. Jh.
Katalog-Nr.: 4411
Limit: 80,00 €
sommerlicher Blick auf die Burg mit seitlicher Kapelle und den angedeuteten Ruinen, pastos, mit flottem Pinselstrich erfasste Landschaftsmalerei mit Architektur, signiert Ph. Schmidt, 1930er Jahre, Öl auf Leinwand, reinigungsbedürftig und etwas gewellt, im Rahmen der Zeit, Sichtmaße 47 x 35 cm.
Katalog-Nr.: 4412
Limit: 20,00 €
Bildnis des berühmten Malers im Seitenprofil, vor erdfarbenem-rötlichem Hintergrund, schöne Lichtführung, bei dem Künstler handelt es sich um einen begabten Kopisten nach dem identischen, aber in den Maßen größeren Portrait Guido Philipp Schmitts (1834–1922), vgl. Bassenge vom 27.11.2015, Öl auf Holz, um 1920, rechts unten Ritzsignatur "Schmidt-Pauli", geringe Retuschen und Oberflächendefekte, schöne versilberte Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 27 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4413
Limit: 180,00 €
wohl herbstliche felsige Uferpartie an der Weser bei Bremen im abendlichen Licht, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Platte, links unten signiert und datiert "P. Schmiegelow 1916", Malgrund etwas wellig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 83,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pedro Ernst Johann Schmiegelow, irrtümlich "Peter Schmiegelow", dt. Landschafts- und Bildnismaler sowie Orientalist (1863 Hamburg bis 1943 Fulda), bis 1900 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Erwin Oehme (1831–1907) und Ermenegildo Antonio Donadini (1847–1936), weiterhin Schüler des Polytechnikums in Dresden, Weiterbildung in Kopenhagen und bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1901–10 Malaufenthalte in der Malerkolonien Kleinsassen, spätestens ab 1906 bis 1911 als Zeichenlehrer in Zürich, 1910–11 in Gersfeld in der Rhön tätig, ab 1911 als Kunstmaler und Zeichenlehrer in Bremen, Zusammenarbeit mit der Bremer Kunstanstalt Carbonnier & Rohr, welche Schmiegelows Bremenansichten druckte, unternahm Studienreisen durch Europa (Dänemark, Pfalz, Schweizer Alpen, Frankreich und Italien [Neapel, Capri]) und in den Orient (Ägypten, Türkei, Palästina), zeitweise Zeichenlehrer an der Zeichenakademie Hanau und an der Freiburger Gewerbeakademie, 1919 Umzug nach Fulda und fortan als Lehrer am Lyzeum und als Rhönmaler tätig, beschickte diverse Dresdner Kunstausstellungen, erhielt hier Ehrungen wie eine silberne und eine Bronzemedaille (1908), Ehrung mit dem türkischen Orden vom roten Halbmond, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Dressler, Gregor Stasch "Pedro Schmiegelow (1863–1943) – Vom Wüstensand ins Rhöner Land" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4414
Limit: 280,00 €
historisierende Darstellung eines romantischen Straßburger Quartiers, mit in der Mode des 19. Jahrhunderts gekleideten Passanten, vor altehrwürdigen Häusern mit dem "Restaurant zur Muck", gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten betitelt, signiert, ortsbezeichnet und datiert "»Finkweiler« – Schmitt André Strasbourg Anno 1900", etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 65 cm. Künstlerinfo: auch "Andreas Schmitt", elsässischer Maler (1888 Straßburg bis 1961 Straßburg), studierte ab 1910 an der Münchner Akademie bei Angelo Jank, künstlerisch weitergebildet in Paris, tätig in Straßburg [frz.: Strasbourg], Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4415
Limit: 250,00 €
stiller Winkel in sommerlicher Altstadtkulisse mit schmaler Gasse und Stadtmauerturm, wohl Motiv aus Franken, pastose Malerei, links unten signiert und datiert "Schmitt André 1940", gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 50 cm. Künstlerinfo: auch "Andreas Schmitt", elsässischer Maler (1888 Straßburg bis 1961 Straßburg), studierte ab 1910 an der Münchner Akademie bei Angelo Jank, künstlerisch weitergebildet in Paris, tätig in Straßburg [frz.: Strasbourg], Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit und Internet.
Katalog-Nr.: 4416
Limit: 180,00 €
irdene Tonflasche und lädierte Emailleschüssel auf grober Stoffdraperie, gering pastose Malerei in brauntoniger Farbigkeit, die durchweg melancholisch gestimmten Bildschöpfungen Schmurrs huldigen weitestgehend dem einfachen bäuerlichen Leben und trauern dieser vermeintlich ursprünglichen Harmonie nach, hierzu bemerkt Christoph Kivelitz in Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule": "... In einem Zyklus von Stillleben aus den 1930er und frühen 1940er Jahren sind die einfachen »Früchte« bäuerlicher Arbeit, Kartoffeln und Brotlaibe, in einer nahezu »magischen« Dinglichkeit dargeboten; in der kontemplativen Stille des asketischen Raumes erscheinen sie – insbesondere im Kontext des 2. Weltkrieges – wie kultische Opfergaben. Der motivische Schwerpunkt Schmurrs, sein aus der Kunst alter Meister hergeleiteter Reduktionismus sowie sein rückwärts gewandter Utopismus verhinderten eine Diffamierung während des Nationalsozialismus. Was im Kontext einer stringenten und bruchlosen Entwicklung als melancholische Flucht aus der Gegenwart in eine undefinierte Vergangenheit gedeutet werden kann, ließ sich aus der Perspektive der nationalsozialistischen Ideologie als Bekenntnis zur »Blut und-Boden«-Mystik interpretieren. ...", Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, rückseitig neuzeitliche ungeprüfte Zuschreibung "W. Schmurr", geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 25 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josef Wilhelm Schmurr, dt. Maler (1878 Hagen/Westfalen bis 1959 Düsseldorf), zunächst Kindheit in Hagen, ab 1892 in Düsseldorf, zunächst kurzzeitig Schüler der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, studierte 1894 kurzzeitig an der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Lauenstein, weitergebildet bei Johann Peter Theodor Janssen, Eduard von Gebhardt und Arthur Kampf, zuletzt Meisterschüler von Claus Meyer, unternahm Studienreisen nach Italien, England, Holland, Frankreich, Spanien und Belgien, 1904/05 Ausstellungsbeteiligungen in Wien und Salzburg, Ehrung mit der Goldenen Staatsmedaille, 1905–06 mit seiner Ehefrau Emmy in Paris, 1907 Goldmedaille auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Russland, 1901–59 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", 1904–14 Mitglied der Künstlergruppe "Laetitia", 1905 Mitglied des „Kunstverbandes Düsseldorf“, 1906 mit Julius Bretz, Max Clarenbach, August Deusser und Walter Ophey Gründung des Ausstellungsclubs "Weißer Nessel", 1909 Mitbegründer des Sonderbundes in Düsseldorf, später Mitglied der Künstlervereinigung „Die Friedfertigen“ und in der "Rheinischen Sezession", der "Westfälischen Sezession" und im „Westdeutscher Künstlerbund“, 1927–47 Professor an der Akademie Düsseldorf, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, beschickte 1937–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1938 Einzelausstellung im Düsseldorfer Kunstverein, 1954 Ehrung mit dem Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen und 1958 Bundesverdienstkreuz sowie Ehrenmitglied des "Wirtschaftsverbandes bildender Künstler Düsseldorf“ und des Künstlervereins "Malkasten", tätig in Düsseldorf-Oberkassel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Jansa, Dressler, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Davidson, Pavière und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4417
Limit: 250,00 €
erotische Darstellung einer spärlich bekleideten jungen Schönheit mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, Schmutzler erlangte als Schöpfer lasziv-erotischer Frauenbildnisse Berühmtheit, vielfach wurden seine Motive auf zeitgenössischen Kunstdrucken und Postkarten verbreitet, vom vorliegenden Motiv erschien eine Künstlerpostkarte, die das Motiv mit »Hetäre – Hétaire – Courtezan« dt., frz. und englisch betitelt, wohl Kopie nach oder eigenhändige, leicht veränderte Zweitfassung von Leopold Schmutzler, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, Craquelure, gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 70 x 48 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre- und Bildnismaler (1864 Mies in Böhmen bis 194 München), studierte ab 1880 an der Akademie Wien bei Christian Griepenkerl, August Eisenmenger und Carl Leopold Müller, ab 1882 an der Akademie München bei Otto Seitz, Studienaufenthalte in Rom, Paris und New York, vertreten in der Landesgalerie Budapest, der Städtischen Galerie Nürnberg und anderen Sammlungen, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Medaille II. Klasse auf der Internationale München 1909, Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1938–40 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Toman, Fuchs und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4418
Limit: 1500,00 €
winterlicher Blick über tief verschneite Weiden zum Dorf mit markantem Kirchturm, gering pastose Malerei, Tempera auf Karton, Mitte 20. Jh., links unten signiert "A. Schneckenburger", Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 20 cm. Künstlerinfo: auch Fred Schneckenburger, schweizerischer Kaufmann, Maler, Puppengestalter und -spieler, Mosaik- und Collagekünstler, Plakatsammler und Gründer eines Avantgard-Puppencabarets (1902 Schaffhausen bis 1966 Zürich), Kindheit und kaufmännische Lehre in Schaffhausen, 1921–23 in Frankfurt, schließlich in Warschau und dann bis 1925 in Mailand, 1925–28 Aufenthalt in Paris, 1928–30 in Zürich, 1930–57 kaufmännischer Angestellter bei der Schweizer Schmirgel- und Schleifindustrie AG Frauenfeld, trug eine bedeutende Plakatsammlung zusammen, welche 1954 vom Kunstgewerbemuseum Zürich erworben wurde, 1957 Pensionierung, ab 1957 in Zürich ansässig, als Künstler Autodidakt, verfasste ab 1944 Puppentheaterstücke und schuf Theaterbühnen und -puppen, betrieb von 1947–66 ein avantgardistisches Puppencabaret in Zürich, parallel als Maler und Collagekünstler tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Huber Frauenfeld "Künstlerlexikon der Schweiz 20. Jh." und Sikart.
Katalog-Nr.: 4419
Limit: 20,00 €
sommerliche Dorfansicht mit Pfauen, Hühnern und Truthähnen auf dem Bauernhof, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Tiermalerei, Öl auf Holzplatte, um 1930, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "A. Schönian München", gering reinigungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Tier- und Landschaftsmaler sowie Illustrator (1856 Frankfurt/Oder bis nach 1936 München), Gymnasiumbesuch in Wittenberg, zunächst Studium der Bildhauerei an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Leipzig bei Melchior zur Strassen, ab 1877 Studium der Malerei und Graphik an der Münchner Akademie bei Gyula Benczúr und Johann Leonhard Raab, anschließend freischaffend in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Degener "Wer ist‘s?", Müller-Singer, Jansa, Ries und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4420
Limit: 180,00 €
herbstlicher Blick auf das Kobolzeller Tor, von außerhalb der Stadtmauer auf die Stadt Rothenburg ob der Tauber, impressionistisch anmutende Vedute mit gekonnten Lichteffekten, pastoser Farbauftrag unter partieller Freilassung des Malgrunds, Öl auf leicht strukturiertem Malkarton, rechts unten signiert "Paul Sollmann" sowie schwer leserlich datiert wohl "[19]19", links unten ortsbezeichnet "Rothenburg o. Tauber", rückseitig Etikett "HANS LAURIDSEN BOGHANDEL" aus dem dänischen Aarhus, gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- Architekturmaler und Grafiker (1886 Coburg bis 1950 Rothenburg ob der Tauber), Studium an der Kunstschule München und den Akademien in Rom und Paris, Studienreisen nach Spanien und Marokko, 1927 Sonderausstellung in der Leipziger Galerie Del Veccio, mit Aquarellen in den Städtischen Sammlungen Coburg vertreten, Literatur: Vollmer, Saur und antikbayreuth.de.
Katalog-Nr.: 4421
Limit: 120,00 €
Landschafts-Triptychon, mittig sommerliche Ansicht von Ort und Wallfahrtskirche Mariazell in der Obersteiermark, im hellen Sonnenlicht vor imposanter Hochgebirgskulisse, links und rechts flankiert von sommerlichen Gebirgsbachdarstellungen, pastose impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, unten signiert "Stangelberger Rudolf", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, winzige Löchlein in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 60 x 160 cm. Künstlerinfo: österreichisch-ungarischer Pädagoge und Landschaftsmaler (1870 bis 1917 Wien), zunächst Lehramtsstudium, später Hinwendung zur Malerei, machte sich vor allem als Hochgebirgsmaler einen Namen, Quelle: Müller-Singer, Nachruf zum Tode des Künstlers in der "Reichspost", Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und artprice.
Katalog-Nr.: 4422
Limit: 1250,00 €
herbstlicher Blick auf Schloss Schwarzburg, den Stammsitz des thüringischen Adelsgeschlechts der Schwarzburger, inmitten bunt verfärbter Laubwälder auf einem von drei Seiten steil abfallenden Bergrücken über der Schwarza im hellen Sonnenlicht, das Gemälde hat dokumentarischen Charakter, zeigt es die komplett erhaltene Schlossanlage vor den Zerstörungen der NS-Zeit, ganz links lugt die Spitze des Dachs des heute noch erhaltenen Kaisersaalgebäudes heraus, rechts davon der heute bis auf Reste des Kirchturms zerstörte Kirchenbau und das heute ruinös erhaltene Hauptgebäude, ganz rechts mit Doppelturmfassade das berühmte, einzig freistehende Zeughaus Deutschlands, welches nach Rekonstruktion ab 2018 wieder die Waffensammlung der Schwarzburger Fürsten birgt, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert und ortsbezeichnet "Rich. Starcke Wmr. [Weimar]", rückseitig altes handschriftliches Künstleretikett "Rich. Starcke Weimar »Herbstmorgen« (Schloss Schwarzburg i. Thüringen) ...", Retuschen im Randbereich, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1864 Naumburg an der Saale bis 1945 Weimar), studierte 1880–85 an der Akademie Berlin bei Paul Thumann, 1885–88 Studium an der Akademie Weimar bei Leopold von Kalckreuth, später Berufung zum Professor an die Weimarer Kunstakademie, zeitweise Aufenthalt in der Künstlerkolonie Schwaan, vertreten in zahlreichen Museen, unter anderem im Kunstmuseum Weimar und der Kunstsammlung des Städel in Frankfurt am Main, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4423
Limit: 480,00 €
Rokokogesellschaft vorm Schloss, mit jungen Jägern zu Pferd mit ihrer Hundemeute, von jungen Damen auf einem Balkon begrüßt, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten undeutlich signiert "A. Stepha...", Keilrahmen etwas durchzeichnend, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 124,5 cm. Künstlerinfo: auch Stephan Sedlacek, Sedláček oder Dohn-Sedlacek, österreichischer Genremaler (1868 Königstetten bis 1936 Wien), Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Internet.
Katalog-Nr.: 4424
Limit: 800,00 €